Christian Streich, Fußball, Bundesliga, SC Freiburg, Sport-Club, Cheftrainer, © Tom Weller - dpa (Archivbild)

Kein Glück in Leipzig: Der SC Freiburg unterliegt RB mit 1:3

Furiose Leipziger und eine harte Elfmeterentscheidung sind zu viel für den Sportclub

Keine Punkte und Tabellenplatz drei: Der SC Freiburg verliert bei RB Leipzig mit 1:3 (0:0). Trotz guter Leistung ist der Favorit eine Nummer zu Groß für die Elf aus dem Breisgau, die das vorletzte Spiel vor der Winterpause mit Fußball-Weltmeisterschaft verliert.

Es war die Neuauflage des DFB-Pokalfinals vom 21. Mai dieses Jahres – allerdings fast ohne Freiburger Fans, da sich die Ultra-Gruppierungen der Breisgauer entschieden hatten, das Auswärtsspiel beim vom großen Brausehersteller geführten Retortenklub zu boykottieren und stattdessen die U23 im Freiburger Dreisamstadion anzufeuern. Letztere siegte vor 5.700 Zuschauern verdient mit 2:0 gegen 1860 München und klettert so auf den zweiten Tabellenplatz.

SC-Trainer Christian Streich nach der Niederlage in Leipzig

Leipzig zunächst mit Problemen im Abschluss

Die erste Halbzeit in Leipzig verstrich indes ohne Tore, aber mit mehr Spielanteilen und einem Chancenplus für die Gastgeber. Nkunku traf mit einem Lupfer über Mark Flekken im Freiburger Tor nur den Pfosten (15.). Zwei weitere Male trafen die Sachsen Aluminium, jedoch nicht mehr ganz so gefährlich. Dennoch zeigte sich RB im Angriffsmodus – nur an der Präzision mangelte es.

Kübler sorgt für kurzen Hoffnungsschimmer

Das änderte sich im zweiten Durchgang, in dem die Leipziger ihre ganze Klasse ausspielten – zugegebenermaßen unterstützt von einigen nicht ganz unstrittigen Entscheidungen des Unparteiischen. Per Doppelschlag gingen die Hausherren in Führung. Ert traf Mohamed Simakan per Abstauber, nachdem Nkunku einmal mehr die Latte getroffen hatte (55.). Eine Minute später traf der Pechvogel dann aber doch selbst im Eins-gege-eins mit Flekken (56.). Hoffnung keimte noch einmal kurz auf, als Lukas Kübler mit einem seiner neuerdings so gefährlichen Distanzschüsse verkürzte: Ein langer Einwurf von Kiliann Sildillia wurde zum SC-Defensivmann verlängert, dessen Volley-Abschluss im Gehäuse einschlug (66.).

SC-Kicker Lucas Höler nach der Niederlage in Leipzig

Schließlich war es aber eine strittige Elfmeterentscheidung zu Gunsten der Leipziger, die die Vorentscheidung brachte. Nkunku ging nach einem Kontakt mit Nicolas Höfler zu Boden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Emil Forsberg zum 3:1-Endstand (78.).

Durch die Niederlage fällt Freiburg sanft auf den dritten Tabellenplatz zurück – RB Leipzig klettert auf Rang fünf. Am Sonntag (13.11.2022) trifft der Sportclub im letzten Spiel vor der WM-Pause auf den Tabellenzweiten Union Berlin.

(br)