Johannes Vetter, Speerwurf, Weltmeisterschaft, © Bernd Thissen - dpa

Johannes Vetter wird Offenburgs Sportler des Jahres

Speerwerfer gewinnt und grüßt per Videobotschaft aus dem Trainingslager

Für Johannes Vetter ist es nicht neu, in seiner Heimatstadt geehrt zu werden. Zweimal war er bereits Offenburgs Sportler des Jahres - zuletzt im vergangenen Jahr. Heuer gelang ihm der erneute Triumph in Salmen. Die besten Athleten der Ortenau werden immer zum Jahresende von Publikum und Experten gekürt.

170 Athleten aus 20 Sportarten

Speerwerfer Johannes Vetter, Jugend-Leichtathlet Felix Frühn, die Mixed-Mannschaft des Badmintonclub Offenburg und Julius Kopf von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Cerebralparetiker - sie alle waren an diesem Mittwoch (18. Dezember 2019) Sieger - und das nicht nur in ihren Sportarten sondern im Sport als Ganzes. 170 Athleten aus 20 unterschiedlichen Sportarten waren in den Kategorien Erwachsene, Jugend, Mannschaft und Behindertensport nominiert. Der prominenteste Teilnehmer - und Sieger - war selbstredend der Olympionike mit dem Speer.

Zuschüsse für den Sport werden erhöht

Auch wenn es für Vetter, der sich im zurückliegenden Jahr mit einer hartnäckigen Fußverletzung plagte, nur für Bronze bei der Leichtathletik-WM in Katar reichte, wurde der 26-jährige Athlet der LG Offenburg zum zweiten Mal in Folge zum besten Einzelsportler gekürt. Inzwischen hat sich Vetter einer lange herausgezögerten Operation unterzogen. Das nächste Ziel ist die Vorbereitung auf Olympia 2020. Auf dem zweiten Platz landete Faustball-Weltmeister Oliver Späth, Dritte wurde Kickbox-Weltmeisterin Dorothea Ziegler.

Im vergangenen Jahr habe die Stadt Offenburg rund zwei Millionen Euro in den Sport - in Vereine und Sportstätten - investiert, berichtete Sportbürgermeister Hans-Peter Kopp. Im kommenden Jahr sollen die Mittel nochmals um 15 Prozent erhöht werden.

(br)