Wohnungen, Wohnhäuser, Hausbau, Mieten, Eigentum, Immobilien, © picture alliance / Armin Weigel - dpa (Symbolbild)

Jedes Jahr wären in Baden eigentlich 13 Prozent mehr neue Wohnungen möglich

Eine neue Studie geht davon aus, dass dafür nicht einmal zusätzlicher Boden versiegelt werden müsste

Über dichteres Bauen könnten einer neuen Studie zufolge in Baden-Württemberg jedes Jahr 13 Prozent mehr neue Wohnungen entstehen, ohne dafür zusätzliche Flächen verbrauchen zu müssen. Zu diesem Ergebnis kommt am Dienstag (28.12.2021) eine Untersuchung der zwölf Planungsverbände im Land.

Aktuell sind im Südwesten Wohnbauprojekte für bis zu 180.000 Menschen geplant. Würde man den vorhandenen Spielraum dieser Bebauungspläne in den jeweiligen Städten und Gemeinden stärker ausnutzen, könnten demnach weitere 24.000 Menschen ein neues Zuhause erhalten, ohne dass dafür nur ein einziger weiterer Quadratmeter Boden versiegelt wird.

Der Spielraum ist bei der Bebauung von Flächen bislang noch oft recht groß

In der Studie haben die Verbände untersucht, wie genau sich die Kommunen an die festgesetzten Werte zur Dichte der Wohnbebauung wirklich halten. Dazu haben sie sämtliche Bebauungspläne der Jahre 2018 bis 2020 in 44 Stadt- und Landkreisen im Südwesten genau unter die Lupe genommen.

Die Studie dürfte vor allen Dingen in großen Ballungsräumen, Schwarm- und Unistädten wie Freiburg von großer Brisanz sein. Dort wird nach Einschätzung der Experten das Angebot immer zu gering sein, selbst mit dem geplanten neuen Stadtteil Dietenbach im Westen des Stadtgebiets. Im Wohnungsbau gebe es noch einiges zu tun, in der Dichte steckt ein beachtliches Potenzial, so das Fazit der Regionalverbände.

dpa / (fw)