ebm Pabst, Herbolzheim, Industrie, © Daniel Maurer - dpa

Industrie in Südbaden kämpft gegen massive Corona-Folgen an

Nur im Freiburger Stadtgebiet konnten die Industriebetriebe trotz der Krise etwas mehr Menschen anstellen

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die meisten Industriebetriebe auch in Südbaden mit voller Wucht getroffen. Das geht aus neuesten Zahlen des statistischen Landesamtes für das Jahr 2020 hervor.

Im Schnitt hatten die Unternehmen hier demnach mit Umsatzeinbrüchen zwischen 2,6 und 13,1 Prozent zu kämpfen. Und auch bei der Zahl der angestellten Mitarbeiter weist bei der südbadischen Industrie vieles auf eine Kündigungs- und Kurzarbeitswelle im Zuge der Krise hin.

Die beiden Ausreißer sind dabei die Stadt Freiburg und der Oberrhein mit den Kreisen Waldshut und Lörrach. In Freiburg sind schon seit geraumer Zeit nur sehr wenige produzierende Industriebetriebe angesiedelt. Hier haben letztes Jahr fast 250 Menschen mehr eine Anstellung in der Branche gefunden und auch die Umsätze sind prozentual gesehen nur leicht zurückgegangen.

Der Kreis Waldshut hatte mit 5,1 Prozent die meisten weggefallenen Industriejobs in Südbaden zu verbuchen. Wegen starker Umsätze im Ausland kommen die Unternehmen im Landkreis aber trotz aller Hindernisse sogar auf eine Umsatzsteigerung von fast 11 Prozent.

Zusammengerechnet hat die Industrie in Südbaden rund 53 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Rückgang von rund 7 Prozent im Vergleich zu 2019.

(fw)