In Wutöschingen treibt ein Attest-Fälscher sein Unwesen

Offenbar besitzt der Tatverdächtige den Rezeptstempel eines verstorbenen Arztes

Eine Auseinandersetzung über das Für und Wider des Maskentragens in einem Einkaufsmarkt in Wutöschingen zieht eine Menge Ärger für einen 54 Jahre alten Mann nach sich. Vom Marktleiter auf seinen fehlenden Mund-Nasen-Schutz angesprochen, brach der Mann einen Streit vom Zaun, in dessen Zuge die Polizei anrücken musste. Ein vorgelegtes ärztliches Attest machte die Beamten stutzig.

Laut Attest war der Mann von der Maskenpflicht befreit. Allerdings ergaben die anschließenden Ermittlungen der Polizei, dass der Arzt, der das Attest mutmaßlich ausgestellt hatte, bereits verstorben war und seit mehreren Jahren nicht mehr praktiziert hatte. Die Polizisten fanden bei dem Mann daraufhin den Rezeptstempel des Arztes, der durch den Kontakt zur Familie des Verstorbenen in dessen Besitz gelangt sein dürfte. Es sei davon auszugehen, dass weitere falsche Atteste im Umlauf seien, da eines mit dem selben Stempel bereits in einer Schule am Bodensee aufgetaucht sei, so die Polizei.

Der Polizeiposten Wutöschingen bittet um Hinweise unter der 07746/9285-0.

(br)