Kindergarten, Kita, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

In Offenburg bleiben die allermeisten Kitas wegen Warnstreiks geschlossen

Die Gewerkschaft ver.di will vor den Tarifverhandlungen damit den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen

Wie von der Gewerkschaft im Vorfeld angekündigt, bleiben am Dienstag (26.04.2022) viele Kitas in ganz Baden-Württemberg wegen anstehender Warnstreiks geschlossen - unter anderem auch in Offenburg. Dort hatten Gewerkschaftler von ver.di die Erzieherinnen vor der anstehenden dritten Tarifverhandlungsrunde mit den Arbeitgebern dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Am Mittwoch sollen die Streiks dann noch einmal ausgeweitet werden - voraussichtlich aber nicht mehr im badischen Landesteil. Etliche Eltern müssen sich in dieser Zeit um eine Ersatzbetreuung für ihre Kleinkinder kümmern.

Ziel der befristeten Warnstreiks sei es, den Druck vor den Verhandlungen auf die Arbeitgeberseite noch einmal zu erhöhen. Diese hatte das Vorgehen der Gewerkschaft regelmäig kritisiert und zuletzt noch einmal erklärt, man sei bereits in konstruktiven Verhandlungen. Ver.di fordert für die bundesweit 330.000 betroffenen Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und eine höhere Eingruppierung vieler Mitarbeiter.

In Baden-Württemberg sind nach Angaben der Arbeitgeber rund 50.000 Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst betroffen. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 16. und 17. Mai in Potsdam geplant.

(fw) / dpa