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In Freiburg wohnt es sich weiterhin am teuersten

Bis zu 30 Prozent ihres Haushaltseinkommens müssen Freiburger fürs Wohnen ausgeben. Das ist so viel wie in keiner anderen deutschen Stadt. Zum Vergleich: Im ansonsten ebenfalls teuren München sind es 28,3 Prozent - auch, weil die Menschen dort im Durchschnitt mehr Geld für ihre Arbeit erhalten. In Freiburg leben gleichzeitig vergleichsweise viele Studenten, die nur über geringes Einkommen verfügen. Am günstigsten wohnt es sich übrigens in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. In Salzgitter liegt der Wohnkostenanteil bei gerade einmal 10,5 Prozent, in Zweibrücken bei 11,3.

Besonders in den Großstädten wird das Wohnen teurer

Grundlage für das neue Ranking ist eine neue Auswertung aller Wohnungsinserate in ganz Deutschland beim Onlineportal Immobilienscout24, Diese hat jetzt der Spiegel veröffentlicht. Das Ergebnis ist ein so genannter Erschwinglichkeitsindex für das abgeschlossene Jahr 2015. Der zeigt, dass vor allen in den Ballungszentren bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird.

Im Vergleich zu 2012 haben sich in allen Großstädten die Immobilien- und Mietpreise noch einmal zugespitzt. Damit steigen die Gehälter der Menschen deutlich langsamer an als die Wohnpreise. Diesem Trend sollte unter anderem die gesetzlich beschlossene Mietpreisbremse Einhalt gebieten, unter anderem auch in Freiburg. Die schreibt vor, dass die Mieten nach einem Neueinzug maximal zehn Prozent höher sein dürfen als der ortsübliche Schnitt. Da die Bremse aber noch nicht lange in Kraft getreten ist, sind ihre möglichen Auswirkungen noch nicht in dem Immobilienscout24-Ranking berücksichtigt.