Fahrrad, Radfahrer, © Tobias Hase - dpa (Symbolbild)

In Freiburg werden im Herbst acht Straßen zu Fahrradstraßen umgewandelt

Auf der Rempartstraße, der Wentzingerstraße und weiteren haben Fahrradfahrer künftig Vorfahrt

Vorfahrt für die Freiburger Radler: Ab November 2020 werden acht Straßen in der Freiburger Innenstadt, dem Stühlinger und zwischen Waldsee und Wiehre als neue Fahrradstraßen ausgewiesen. Die Straßen liegen auf der Achse geplanter Rad-Vorrang-Routen. Wichtigste Einschränkung für alle Autofahrer: Wentzingerstraße wird für den Autoverkehr unterbrochen.

In der Innenstadt werden die Belfortstraße, die Rempartstraße, die Wallstraße und der Holzmarkt zu Fahrradstraßen. So entsteht eine Achse für den Fahrradverkehr, die quer durch die Innenstadt führt. Auf der anderen Seite der Gleise, im Stühlinger, wird diese Achse fortgeführt. Denn auch die Engelbergerstraße wird zur Fahrradstraße – zunächst von der Wentzingerstraße bis zur Eschholzstraße.

Stadt will Verkehrswende vorantreiben

Zwischen Waldsee und Wiehre werden Hammerschmiedstraße, Oberrieder Straße und Andlawstraße zu Fahrradstraßen. In St. Georgen wird außerdem die bestehende Rad- Vorrang-Route FR 2 nach Süden durch eine neue Fahrradstraße in den Hagelstauden verlängert.

Die neuen Fahrradstraßen seien wichtiger Bestandteil der Verkehrswende betont Oberbürgermeister Martin Horn:

Das dichtere Netz an Fahrradstraßen bedeutet mehr Vorfahrt für den Radverkehr, die verbesserte Verkehrsinfrastruktur ist ein weiterer Schritt zur Mobilitätswende.“

Die Straßen sind zunächst nur für den Radverkehr vorgesehen, Autos sind dort dann quasi zu Gast. Damit die Straßen für Anlieger und Lieferverkehr weiter erreichbar bleiben, werden alle jetzt dazukommenden Fahrradstraßen für den KFZ-Verkehr freigegeben. Hier gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern. Radfahrer dürfen nebeneinander fahren.

© Stadt Freiburg

Die Straßen sind zunächst nur für den Radverkehr vorgesehen, Autos sind dort dann quasi zu Gast. Damit die Straßen für Anlieger und Lieferverkehr weiter erreichbar bleiben, werden alle jetzt dazukommenden Fahrradstraßen für den KFZ-Verkehr freigegeben. Hier gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern. Radfahrer dürfen nebeneinander fahren.

Die Wentzingerstraße auf Höhe des Stühlinger Kirchplatzes wird für den Autoverkehr unterbrochen. Ähnlich verhält es sich in den Hagelstauden, wo der südliche Teil der Fahrradstraße für Auto-Verkehr gesperrt wird. Auch der westliche Teil der Andlawstraße bis zum Deichelweiherweg wird zur Einbahnstraße und kann mit dem Auto nur noch von Westen aus angefahren werden. Wo es möglich ist, gilt für Fahrradstraßen Vorfahrt. Der Straßenzug aus Hammerschmied- und Oberrieder Straße wird gegenüber allen Querstraßen bevorrechtigt.

Bis Dezember sollen alle Straßen beschriftet sein

In den kommenden Wochen sollen die einzelnen Straßen nacheinander ausgewiesen werden, die genauen Starttermine sind abhängig davon, was Witterung und Corona-Auflagen zulassen. Geplant ist, die Hammerschmied- und Oberrieder Straße Mitte November umzuwandeln, gegen Ende November kommt dann die Andlawstraße dran. Es folgen die Belfortstraße, Rempartstraße, Holzmarkt und Wallstraße sowie die Engelberger Straße und die Teilsperrung der Wentzinger Straße im Dezember. In den Straßen werden Piktogramme und Markierungen angebracht. Dann wird es zu temporären Einschränkungen des Verkehrs kommen.

Bislang gibt es 17 Straßen in Freiburg, die teilweise oder durchgängig als Fahrradstraße ausgewiesen sind, jetzt kommen acht weitere hinzu. Die nun geplanten Fahrradstraßen liegen dabei alle auf zukünftigen oder bestehenden Rad-Vorrang-Routen.

(dk)