Sommerferien, Urlaub, Reise, Swimmingpool, Sommerhut, Cocktail, Sommer, © Pixabay (Symbolbild)

In diesen Ländern winken trotz Preisanstieg noch Schnäppchen für den Sommerurlaub

Im Schnitt sind Ferienwohnungen und Hotels in diesem Jahr zwischen 11 und 17 Prozent teurer geworden

Für viele Menschen in Baden ist der Sommerurlaub 2022 der erste seit mehreren Jahren. Mit dem Ende der allermeisten pandemiebedingten Reisebeschränkungen ist die Nachfrage auf ein paar Wochen Auszeit woanders so hoch wie schon lange nicht mehr. Die gestiegene Reiselust macht sich vor dem Start der Sommerferien in Baden-Württemberg nun aber auch klar in den Urlaubspreisen bemerkbar, warnt das Vergleichsportal CHECK24.

In den Top-20-Reiseländern der Deutschen sind die Preise für eine Übernachtung im Hotel im Schnitt um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angezogen, bei den Ferienwohnungen sind es durchschnittliche 11 Prozent mehr, berichtet Unternehmenssprecher Florian Stark. Damit zahlen Reisende diesen Sommer pro Nacht häufig zwischen 119 und 139 Euro.

Die Gründe liegen dabei auf der Hand: Zum Einen steigen die Übernachtungspreise zur Hauptreisezeit im Sommer natürlich grundsätzlich. In diesem Jahr komme aber neben der gestiegenen Nachfrage nach dem Aus vieler Corona-Beschränkungen auch die hohe Inflationsrate in vielen Ländern hinzu.

Günstiger wird es voraussichtlich erst einmal nicht

Mit Ausblick auf die nächsten Monate rechnen die Vergleichsexperten deshalb auch mit einem weiteren Anstieg der Reisekosten. Wer also bereits weiß, wann er im Winter oder im kommenden Frühjahr den nächsten Urlaub machen möchte, sollte diesmal vielleicht möglichst frühzeitig buchen.

Übernachtungen, Kosten, Preisanstieg, Urlaub, Urlaubsländer, Sommerurlaub, Reiseziele, © Check24 (Infografik)

Jetzt im Sommer gibt es je nach Urlaubsland und Unterkunftsart bereits teils gewaltige Unterschiede: Eine Nacht im Hotelzimmer kostet in den Niederlanden diesen August so beispielsweise ein Drittel mehr als im Vorjahresmonat.

Auch im ansonsten vergleichsweise günstigen Tschechien ziehen die Übernachtungspreise im Hotel um 31 Prozent an, in der Türkei und den USA zahlen Urlauber jeweils 27 Prozent mehr als im Sommer 2021. Bei den Ferienhäusern und Ferienwohnungen stehen Portugal (+38 Prozent), Griechenland (+18 Prozent) und Spanien (+15 Prozent) auf der Teuerungsliste ganz oben.

So bekommen Sie noch möglichst viel Urlaub für möglichst wenig Geld

Doch wo sind gerade für Kurzentschlossene jetzt bei dieser Entwicklung jetzt noch Schnäppchen drin? Dass in irgendeinem Urlaubsland die Übernachtungspreise auch runtergehen, konnten die CHECK24-Experten nirgendwo beobachten, sagt Stark.

Doch bei den Hotels in Österreich, Italien und Frankreich fällt die Preissteigerung noch vergleichsweise moderat aus, bei den Ferienwohnungen empfiehlt er ebenfalls Österreich, sowie Polen und die Niederlande.

Um vor dem Buchen von Last-Minute-Reisen wirklich sparen zu können, sollten Interessierte unbedingt vorher die Preise vergleichen. Denn oft haben unterschiedliche Reiseanbieter die gleiche Unterkunft zu völlig unterschiedlichen Konditionen im Programm. Je nachdem, über welches Portal oder welches Reisebüro am Ende gebucht wird, ließen sich so bis zu 55 Prozent des Preises einsparen.

Meist hilft es dabei auch, wenn man nicht auf die Hauptreisezeit während der Schulferien beschränkt ist, sondern ein paar Wochen davor oder danach verrreisen kann. Und auch im Hinterland fallen die Preise meist deutlich günstiger aus als an den Küstenorten, mit dem eigenen Auto, Fahrrad oder Mietfahrzeug lassen sich die Strände aber trotzdem innerhalb kurzer Zeit erreichen.

(fw)