Zwei Zeitungsberichten zufolge mussten schon mehr als 70.000 Betroffene Covid-19 ein weiteres Mal durchmachen

In Baden-Württemberg stecken sich zur Zeit immer mehr Menschen mit dem Coronavirus an, die schon einmal in der Vergangenheit eine Covid-19-Infektion durchgemacht haben.

Mindestens 70.000 Betroffene hätten sich im Südwesten schon mindestens zwei Mal den Erreger eingefangen, schreiben am Donnerstag (28.04.2022) zwei Stuttgarter Zeitungen und berufen sich dabei auf neue Angaben aus dem Landesgesundheitsamt.

Demnach liegt der Anteil sogenannter Reinfektionen im April bereits bei 3,8 Prozent aller nachweislich Infizierten - Tendenz steigend. Im letzten Dezember hatten solche Wieder-Ansteckungen nur 0,5 Prozent aller Fälle ausgemacht.

Nur PCR-Nachweise zählen

Zu diesem Thema hatte es in Baden-Württemberg bislang keine verlässlichen Daten gegeben. Als Reinfektion werden dabei nur die wiederholten Corona-Infektionen gewertet, die auch zweifelsfrei mit einem PCR-Test nachgewiesen wurden. Ergebnisse von Schnelltests fließen nicht in die Statistik mit ein. Experten gehen deshalb davon aus, dass die Dunkelziffer noch deutlich höher liegen könnte.

Rechnet man die Werte aus Baden-Württemberg nun aber auf Deutschland hoch, dürften sich seit Jahresbeginn mehr als 500.000 Menschen zum wiederholen Mal mit dem Coronavirus angesteckt haben, heißt es in dem Bericht.

(fw) / dpa