Maria, Vermisst, Türschild, © Patrick Seeger - dpa

Im Vermisstenfall Maria Gesuchter Bernhard H. hatte sich zuletzt auf Sizilien versteckt

Jetzt steht fest, wo sich der Gesuchte zuletzt versteckt hatte

Wenige Tage nach der Festnahme des Verdächtigen Bernhard H. im Fall der jahrelang vermissten Freiburger Jugendlichen Maria nennen die Ermittler erstmals genauere Details. Demnach konnten italienische Einsatzkräfte den 57-Jährigen am letzten Donnerstag im Rahmen einer Überprüfung eines leerstehenden Hauses auf Sizilien verhaften.

Sie hatten den Mann zunächst als nicht angemeldeten Bewohner des Gebäudes angetroffen. Erst beim Abgleich seiner Daten kam dann heraus, dass er mit internationalem Haftbefehl gesucht wird.

Große Menge Bargeld und verschiedene Telefone bei sich

Bei seiner Festnahme hatte H. einen Rucksack mit tausenden Euro Bargeld, sowie mehreren Handys bei sich. Er sitzt nach wie vor in Italien in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Freiburg will eine Auslieferung nach Südbaden beantragen. Die Ermittler werfen ihm möglichen sexuellen Missbrauch von Kindern und Kindesentziehung vor.

Er hatte die damals 13-jährige Maria aus Freiburg im Internet kennengelernt und war dann mit ihr untergetaucht - vermutlich in einer Art verbotenen Liebesbeziehung. Jahrelang hatte es von den beiden keine Spur mehr gegeben, nachdem Ermittler das zurückgelassene Auto und den Hund von H. in Polen entdeckt hatten.

Angeblich frühe Trennung von Maria

Maria war Ende August überraschend in Mailand aufgetaucht. Sie war alleine und hatte sich nach eigener Aussage offenbar bereits früh von H. getrennt und sich anschließend mit Gelegenheitsjobs in Italien über Wasser gehalten. Inzwischen lebt sie wieder bei ihrer Mutter in Freiburg.

(fw)

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