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Im Ortenaukreis werden Männer mit angeblichen „Masturbationsvideos“ erpresst

Die Täter wollen Geld erpressen und drohen mit der Veröffentlichung der Aufnahmen

Seit einigen Tagen haben sich bei den Dienststellen des Polizeipräsidiums Offenburg Anzeigen männlicher Internetnutzer gehäuft, die von Unbekannten erpresst werden. Die Männer sind per E-Mail darüber benachrichtigt worden, dass von ihnen ein "Masturbationsvideo" vorhanden sei. 

Um zu verhindern, dass die Erpresser diese Aufnahmen in den sozialen Netzwerken veröffentlichen, sollten die Betroffenen 500 Euro auf ein vorgeschriebenes Bitcoin Konto überweisen. Die Unbekannten behaupten in den E-Mails, dass die Rechner der Männer während des Besuchs von Webseiten mit pornografischem Inhalt gehackt worden seien. Angeblich sind die User anschließend während der Selbstbefriedigung über die Webcam gefilmt worden.

Ersten Ermittlungen zufolge handelt es sich bei dem Erpressungsversuch um ein bundesweites Phänomen, wobei innerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Polizeipräsidiums Offenburg bislang acht Geschädigte mit der
Polizei in Verbindung getreten sind. Zu einer Überweisung des Geldbetrags kam es hierbei bislang nicht, ebenso wenig zu einer Veröffentlichung entsprechender Videoaufzeichnungen.

Die Polizei warnt an dieser Stelle: Sollten Sie Opfer eines entsprechenden Erpresserschreibens geworden sein, überweisen Sie kein Geld. Geben Sie darüber hinaus niemals persönliche Daten preis. Unseren Spezialisten aus dem Bereich Cybercrime ist in diesem Zusammenhang kein Fall bekannt, bei welchem es zur Publikation eines derart sensiblen Bildmaterials gekommen wäre.

(la)