Telefon, Enkeltrick, © Rolf Vennenbernd - dpa

Im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg häufen sich die Schockanrufe

Der Landkreis Lörrach ist besonders betroffen

Im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg häufen sich derzeit sogenannte Schockanrufe. Betroffen sind alle südbadischen Landkreise. Allein in den vergangenen beiden Tagen (Donnerstag, 15.12.2022 und Freitag, 16.12.2022) gab es eine dreistellige Zahl von Schockanrufen. Die Dunkelziffer dürfte aber um ein Vielfaches höher sein, sagte uns die Polizei. Seit Freitag (16.12.2022) ist besonders der Landkreis Lörrach betroffen.

Die Betrüger wollen an hohe Geldbeträge kommen

Die betrügerischen Anrufer behaupten, dass ein naher Angehöriger in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei. Damit dieser nicht ins Gefängnis komme, müsse der Angerufene eine Kaution bezahlen. Das Ziel ist dabei, durch den Aufbau von psychischem Druck eine hohe Geldsumme von den Angerufenen zu erlangen. Dabei gehen die Täter äußerst professionell und authentisch vor.

Die Polizei rät:

   - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder diese telefonisch bei Ihnen einfordern.

   - Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

   - Seien Sie stets misstrauisch!

   - Rufen Sie im Verdachtsfalle die Polizei um Hilfe! Wählen Sie dazu die Notrufnummer 110, nachdem Sie das Gespräch mit den möglichen Betrügern durch Auflegen beendet haben.

   - Sprechen Sie mit Vertrauten über verdächtige Anrufe!

   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.

Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn:

   - Sie nicht sicher sind, wer anruft.

   - Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.

Bitte sprechen Sie, thematisieren Sie, warnen und informieren Sie Ihre lebensälteren Familienmitglieder über diese Betrugsformen.

Weitere Hinweise und Tipps gibt es unter www.polizei-beratung.de.

(rg)