Acht Monate lang bleibt die wichtige Querverbindung durch den Schwarzwald dicht

Vom 1. März bis mindestens zum 31. Oktober 2018 müssen sich zehntausende Bahnkunden in Südbaden eine Alternative suchen. Dann startet die anstehende Modernisierung von Höllentalbahn und Dreiseenbahn im Schwarzwald. Der Ausbau ist Teil des Programms Breisgau S-Bahn 2020. Dieses soll am Ende dafür sorgen, dass die Bahn in den nächsten Jahren die Taktung der Züge erhöhen kann und auch die alle Bahnhöfe barrierefrei werden.

Zwischen Freiburg und Titisee und Titisee und Seebrugg fahren im genannten Zeitraum keine Züge. Zwischen Titisee und Neustadt werden die Arbeiten noch etwas länger dauern: Hier müssen Pendler und Reisende bis zum 31. März 2019 auf Ersatzbusse ausweichen. Und zwischen Neustadt und Donaueschingen startet der Ausbau der Strecke zwar erst am 1. Mai 2018, dafür zieht er sich hier bis zum 21. Oktober 2019.

Die Deutsche Bahn setzt in dieser Zeit auf einen Schienenersatzverkehr. Der regionale Anbieter der SBG wird dafür um die 40 Busse auf drei verschiedenen Linien einsetzen, teilt der Bahnkonzern auf baden.fm-Anfrage mit. Geplant sind mindestens zwei große Gelenkbusse gleichzeitig auf jeder Route, in den Stoßzeiten zum Berufsverkehr morgens und abends sind es noch mehr. Sollte das trotzdem nicht ausreichen, will die Südbaden Bus AG nachsteuern und weitere Busse organisieren.

Die Abfahrtszeiten für die einzelnen Ersatzbus-Linien finden Sie hier im Überblick:

• Fahrpläne für die Strecke von Freiburg nach Neustadt und zurück (PDF)
• Fahrpläne für die Strecke von Neustadt nach Donaueschingen und zurück (PDF)
• Fahrpläne für die Strecke von Titisee nach Seebrugg und zurück (PDF)

Darüber hinaus sind drei weitere Ersatzrouten geplant, die zusätzliche Teilstücke abdecken werden. So ist etwa für die Strecke zwischen dem Freiburger Hauptbahnhof und Kirchzarten eine eigene Linie vorgesehen. Teilweise sind diese auch auf den Straßenbahnanschluss in Freiburg abgestimmt.

Damit die Fahrgäste bei dem ganzen Wirrwarr den Überblick behalten können, hat die Deutsche Bahn eine eigene Android- und iOS-App für das Bauprojekt entwickelt. Dort gibt es zusätzlich zu den Fahrplaninfos auch weitere Details zum Baufortschritt und eine Übersichtskarte.

(fw)