Bevölkerung wird aufgerufen, sich von allen Uferbereichen fernzuhalten

Die gute Nachricht vorweg: Im Landkreis Lörrach hat es in der Nacht zum Freitag (16.07.2021) lediglich zwei Leichtverletzte gegeben. Allerdings einige vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Die Aufräumarbeiten dauern weiter an. Die Lage entspannt sich wohl.

Der Rhein bei Basel hat in der Nacht zum Freitag (16.07.2021) seinen prognostizierten Höchststand erreicht, allerdings tritt er wohl nicht über die Ufer. Der Kanton Basel-Stadt hat trotzdem Vorkehrungen, wie ein Sandsack-Lager getroffen. Im angrenzenden Lörrach ist die Bevölkerung dazu aufgerufen sich von allen Uferbereichen der Gewässer fernzuhalten.

Mehrere Straßen sind gesperrt, Aufräumarbeiten laufen

Im gesamten Landkreis hat es gegen 01:30 Uhr heftige Gewitter und Starkregen gegeben. Infolgedessen sind besonders in den Gemeinden Inzlingen, Grenzach-Wyhlen und der Stadt Lörrach Keller mit Wasser vollgelaufen. Mehrere Straßen, wie die K6232 (Rührbergstrecke) und die L135 zwischen Steinen und Schlächtenhaus sind gesperrt worden. Die Straße K6348 zwischen Enkenstein und Hausen ist aktuell wegen Hangrutschgefahr gesperrt. Die Bahnlinie S5/S6 ab Hauptbahnhof Lörrach ist seit 5:37 Uhr wieder frei.

Wie der Krisenstab des Landkreises mitteilt, entspannt sich die Lage im gesamten Landkreis zunehmend. Gegen 14:00 Uhr wird, laut Wetterprognose, weiterer Niederschlag im Bereich Hochrhein erwartet, allerdings sei die Regenmasse deutlich geringer, so Kreisbrandmeister Christoph Glasner auf baden.fm-Anfrage. Das Landratsamt Lörrach bestätigt, dass die Hochwasserlage in keinem Fall mit der in der Vulkaneifel oder in Nordrhein-Westfalen zu vergleichen ist.

Insgesamt hat es im gesamten Landkreis rund 70 Einsätze gegeben, 160 Kräfte von Feuerwehr, Polizei und THW waren im Dienst.

(dk)