Hochschwarzwald, Wandern, Wanderer, Nonnmattenweier, Schwarzwald, © Philipp von Ditfurth - dpa (Symbolbild)

Hochschwarzwald wirbt mit Schinken, Honig und Käse um Touristen

Schinken, Käse oder Honig: Die Region setzt auf Marketing-Kampagne mit kulinarischem Schwerpunkt

Der Hochschwarzwald will mit kulinarischen Genüssen Touristen in die Region locken und startet Mitte April 2022 die neue Marketing-Kampagne "Zurück zum Ursprung". Anhand von Schwarzwälder Schinken, Bergkäse, Forellen und Waldhonig sollten so Regionalität und Nachhaltigkeit beworben werden, teilte die Hochschwarzwald Tourismus GmbH am Dienstag (05.04.2022) in Hinterzarten (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) mit.

Nach zwei Corona-Jahren seien im vergangenen Jahr wieder 2,95 Millionen Übernachtungen gemeldet worden. "Die Rückgänge bei den Übernachtungszahlen seit Pandemiebeginn liegen im Hochschwarzwald bei 33 Prozent und sind damit geringer als im Landes- und Bundesschnitt", heißt es in der Mitteilung. Mit einem Anteil von 86,5 Prozent hätten vor allem Gäste aus Deutschland in der Region übernachtet, die meisten kämen aus Baden-Württemberg.

Viele Auslandsmärkte sind komplett weggebrochen, unterschiedliche Corona-Verordnungen haben das Reiseverhalten beeinflusst und der Fachkräftemangel im Tourismus hat sich weiter verschärft."

"Mehr als zehn Jahre lang durften wir stetig steigende Zahlen und neue Rekorde verkünden", sagt Geschäftsführer Thorsten Rudolph. Die Pandemie habe vieles verändert: "Viele Auslandsmärkte sind komplett weggebrochen, unterschiedliche Corona-Verordnungen haben das Reiseverhalten beeinflusst und der Fachkräftemangel im Tourismus hat sich weiter verschärft." Der Krieg in der Ukraine und steigende Preise stellten die Branche vor weitere Herausforderungen.

Offen ist noch, ob die Hochschwarzwald Tourismus GmbH Steuern in Höhe von 2,3 Millionen Euro nachzahlen muss. Ein Widerspruchsverfahren gegen die Steuerbescheide von 2014 bis 2019 laufe noch. Hintergrund sind jahrelange Unklarheiten über die Besteuerung von touristischen Gästekarten. Sollte die Zahlung fällig werden, könnte die GmbH einen Teil selbst zahlen. Für den Rest gebe es einen Kreditvertrag mit dem Hauptgesellschafter, dem Zweckverband Hochschwarzwald. Dessen Einnahmen stammten aus der Kurtaxe der Gäste, nicht aus Steuergeldern.

(dpa/br)