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Handy am Steuer – Unfallursache Nummer eins

ADAC Südbaden und Fahrlehrerverband machen auf größte Gefahr im Straßenverkehr aufmerksam

Der ADAC-Landesverband Baden-Württemberg, zu dem auch der Regionalverband ADAC Südbaden gehört, hat gemeinsam mit dem Fahrlehrerverband eine Kooperation gegen Ablenkung am Steuer durch Handys gestartet.

Unter dem Motto "Dein Leben: Mehr als eine Story" und dem Hashtag "#handyweg" startet die Kampagne am Mittwoch (18.11.2020).

Andreas Müller, Leiter der Abteilung Verkehr und Technik, ADAC Südbaden zur Aktion

Zielgruppe sollen vor allem junge Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren sein. Um diese gezielt anzusprechen wurde ein emotionales Video mit der bekannten Influencerin Kati Karenina produziert. Doch auch ältere Verkehrsteilnehmer sind sich den Gefahren des Handys am Steuer oft nicht bewusst oder bleden diese aus. Gefährdet sind dabei nicht nur die Fahrer, sondern auch die anderen Verkehrsteilnehmer.

Andreas Müller, Leiter der Abteilung Verkehr und Technik, ADAC Südbaden über junge Menschen

Jeder Blick aufs Smartphone kann im entscheidenden Moment ablenken

Smartphones am Steuer führen häufiger zu Unfällen, als Alkohol und sind damit Unfallursache Nummer eins. Das geht unter anderem aus einer Studie der Allianz Versicherung aus dem Jahr 2019 hervor. Laut Hochrechnung kommen im Straßenverkehr 346 Menschen pro Jahr durch Ablenkung ums Leben. Eine gemeinsame Studie von ADAC und ÖAMTC zeigte, dass jede untersuchte Nebentätigkeit messbar negative Auswirkungen auf das Fahrverhalten hat.  Trotz guter Reaktionszeiten konnten die Probanden als Pkw-Fahrer unvorhergesehenen Ereignissen in neun von zehn Fällen nicht rechtzeitig ausweichen, da der Blick nicht auf die Straße gerichtet war. Besonders gefährlich sei es, das Lesen SMS, E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten zu lesen oder zu schreiben.

Andreas Müller, Leiter der Abteilung Verkehr und Technik, ADAC Südbaden zur Technik im Auto

(br)