Spritze, Impfung, Grippe, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Halb so viele Grippefälle in Baden-Württemberg wie vor einem Jahr

Erkältungszeit im Südwesten - aber diesmal mit deutlich weniger Influenza-Fällen

In dieser Wintersaison haben sich weniger Menschen in Baden-Württemberg mit einer echten Grippe angesteckt als noch vor einem guten Jahr. Davon geht das Landesgesundheitsministerium am Mittwoch (09.01.2019) aus. Momentan haben Ärzte im Südwesten nur 348 Patienten mit der so genannten Influenza gezählt. Zum gleichen Zeitpunkt waren es 2018 noch mehr als 700 Infizierte.

Die Meldepflicht gilt im Land allerdings nur bei einem Nachweis des Erregers im Labor. Deshalb könnte die Zahl der Grippekranken, die sich gar nicht erst Blut haben abnehmen lassen, noch deutlich höher liegen. In einigen Fällen gehen die Betroffenen auch von einem harmlosen grippalen Infekt aus und wissen deshalb nicht von ihrer Erkrankung.

Impfmittel in Südbaden haben insgesamt gut ausgereicht

Gerade bei anfälligen, immungeschwächten oder älteren Menschen hatten die Gesundheitsexperten noch vor der anrollenden Grippewelle im Herbst empfohlen, sich gegen die verbreitetsten Grippeviren impfen zu lassen.

Damit es hier keinen Impfstoffmangel gibt, hatten die Regierungspräsidien im Dezember erlaubt, dass Apotheken und Medikamentengroßhändler das Mittel auch aus dem Ausland bestellen dürfen. Wie viele diese neue Möglichkeit auch wirklich genutzt haben, dazu gibt es allerdings keine Zahlen. In Südbaden waren nach baden.fm-Informationen jederzeit Grippeimpfungen in ausreichender Menge verfügbar.

(fw)