Einkaufen, Shopping, Einkaufstüte, Einkaufstasche, Innenstadt, Einzelhandel, Konsum, © Markus Scholz - dpa (Symbolbild)

Händler klagen über außerordentlich schlechten ersten Adventssamstag

Ein Großteil der Ladenbesitzer rechnet auch in den kommenden Wochen mit weniger Kunden und rückläufigen Umsätzen

Für die Ladenbetreiber in Baden und dem Rest des Landes war der erste Einkaufssamstag in der Adventszeit 2021 ein regelrechter Schlag ins Gesicht. Der Handelsverband Baden-Württemberg spricht am Montag (29.11.2021) spricht von einer außerordentlich schlechten Zwischenbilanz und macht dafür vor allem auch die veränderten Corona-Regeln im Südwesten mit verantwortlich.

Die unterschiedlichen Vorgaben für die Landkreise, die je nach Inzidenzwert 2G oder 3G für die Kunden vorsehen, hätten aus Sicht des Verbandes zu einer massiven Verunsicherung geführt. Zum Hintergrund: Die Hälfte aller befragten Einzelhändler hat den Umsatz und auch das Kundenaufkommen am ersten Adventssamstag als mangelhaft oder ungenügend bezeichnet. In den Regionen, in denen anstatt 2G auch ungeimpfte Menschen mit negativen Corona-Test die Läden betreten dürfen, fällt das Urteil der Betreiber dabei deutlich positiver aus.

Verband kritisiert Corona-Zutrittsbeschränkungen zu den Geschäften

Wegen der angespannten Pandemie-Lage war bereits ein Großteil der niedergelassenen Händler mit vergleichsweise niedrigen Erwartungen in das Vorweihnachtsgeschäft gestartet. Und auch die Hoffnung, dass die ausbleibenden Einnahmen an den kommenden Wochenenden nachgeholt werden können, ist nicht groß. Drei Viertel aller Befragten gehen davon aus, dass in den kommenden Wochen noch einmal weniger Menschen in die Geschäfte kommen werden. Zwei Drittel rechnen mit entsprechenden Umsatzrückgängen.

Der Handelsverband kritisiert deshalb die Vorgaben aus der Politik zum Schutz vor dem Coronavirus und betont, dass das Einkaufen dank Hygienekonzepte, Lüftungsanlagen und Maskenpflicht so sicher sei, dass es aus seiner Sicht zusätzlichen keine Zutrittsbeschränkungen brauche. Andernfalls würden dramatische Folgen für die Vielfalt des Handels und die Lebendigkeit der Innenstädte drohen.

(fw)