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Gorilla-Familienzusammenführung im Basler „Zolli“ gelungen

Dem Basler Zoo ist eine riskante Familienzusammenführung bei den Gorillas geglückt:

Seit einem guten Monat ist die neunjährige Gorilladame aus Rotterdam jetzt schon im Zolli angekommen. Sie in die bestehende Menschenaffengruppe dort zu integrieren hat von den Pflegern enormes Fingerspitzengefühl abverlangt. Bereits am ersten Tag nach ihrer Ankunft kam sie dort mit ihren Artgenossen in Kontakt - damals aber noch geschützt durch ein dickes Metallgitter. Silberrücken M'Tonge (16) hat sich aber von Beginn an so gut um den Neuzugang gekümmert, dass die Zoo-Pfleger nach vier Tagen die anderen Familienmitglieder zu Adira lassen konnten - unter Beobachtung. Jetzt vermeldet der "Zolli", dass der Neuzugang sich inzwischen so gut eingelebt hat, dass sie auch immer wieder das neugeborene Gorilla-Junge von Alphaweibchen Faddama (32) halten durfte.

Eigentlich sollte Adira bereits vor zwei Jahren nach Basel kommen, weil sich Silberrücken M'Tonge damals aber noch nicht an die Gruppe gewöhnt hatte, musste die Ankunft verschoben werden. Beide Gorillas werden im Zoo im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP unter möglichst naturnahen Lebensbedingungen gehalten. Dabei soll die Population der vom Aussterben bedrohten Gorillas wieder angekurbelt werden. Dafür bilden die europäischen Zoos mit ihren Tieren Zuchtgruppen von jeweils einem Männchen und drei Weibchen im fortpflanzungsfähigen Alter.

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