Impfnachweis, Impfzertifikat, EU, Europa, Impfung, Coronavirus, Corona, Covid-19, Impfpass, QR-Code, © Stefan Puchner - dpa

Gefälschte Impfnachweise aus dem Raum Freiburg sorgen für bundesweite Razzien

Eine 41-Jährige soll über den Messenger-Dienst Telegram unechte Zertifikate verkauft haben

Wegen gefälschter Impfnachweise und anderer dubioser Zertifikate haben Polizisten am Mittwoch (14.09.2022) 36 Wohnungen in ganz Deutschland durchsucht, die Hälfte davon innerhalb der baden-württembergischen Landesgrenzen. Das wurde erstmals am Freitag bekannt. Weil die Beamten dabei in allen Fällen auch entsprechende Beweismittel gefunden haben, kommt auf die Besitzer jetzt jeweils ein Ermittlungsverfahren zu.

Auslöser war der Verdacht gegen eine 41 Jahre alte Frau aus dem Raum Freiburg. Sie soll zwischen März 2021 und Februar 2022 im gesamten Bundesgebiet über den Messenger-Dienst Telegram entsprechende Impfzertifikate verkauft haben, glauben die Ermittler. Teilweise soll sie die Nachweise dabei per Post verschickt oder auch bei persönlichen Treffen übergeben haben.

Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt hatten die Frau nach eigenen Angaben seit Januar 2022 im Visier und sind so auch auf die mutmaßlichen Käufer der gefälschten Corona-Impfnachweise gestoßen. Der Verdächtigen droht eine Anklage wegen Urkundenfälschung in mehreren Fällen. Die weiteren Ermittlungen zu dem Fall sind noch nicht abgeschlossen.

(fw)