2G, 3G, Gastronomie, Restaurant, Café, Corona, Regeln, Pandemie, © Julian Stratenschulte - dpa (Symbolbild)

Gastwirte fordern bis zum Ende der Krise weitere Unterstützung vom Staat

Seit Beginn der Pandemie hat die Hotel- und Gaststättenbranche rund zwölf Milliarden Euro Umsatz verloren

Die finanziellen Hilfen von Land und Bund für die Restaurantbetreiber im Land dürfen aus Sicht des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands nicht auslaufen, bis auch die Corona-Krise endgültig überwunden ist.

Dehoga-Landessprecher Daniel Ohl warnt am Freitag (04.02.2022) in einem Zeitungsinterview erneut vor einem zu frühen Ende der Unterstützung für die Restaurant-, Café- und Barbetreiber im Land. Ähnliche Forderungen hatte er  bereits Anfang Januar bei baden.fm an die Spitzenpolitik gestellt.

Falls die Gelder gekürzt werden oder ganz wegfallen sollten, noch bevor alle Einschränkungen der Pandemie überwunden sind, befürchtet der Verband ein massives Restaurantsterben auch in Baden.

Ersten Restaurants droht schon jetzt wieder der Geldhahn zugedreht zu werden

Schon heute gebe es größere Betriebe, die wegen ihrer langen Krisendauer ihren so genannten EU-Beihilferahmen ausgeschöpft hätten und damit nicht mehr ohne Weiteres Anspruch auf neue Finanzspritzen. Für diese brauche es eine schnelle Lösung, findet Ohl, sonst kriegen sie gar nichts mehr.

Man müsse sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass Gastronomie und Hotellerie einen wirtschaftlichen Hauptteil der Last in dieser Krise zu tragen hatten. Seit März 2020 leidet die komplette Branche noch immer unter massiven Umsatzverlusten und weniger Gästen.

Allein in Baden-Württemberg haben die Gastwirte in dieser Zeit rund 12 Milliarden Euro verloren. Das entspricht zusammengerechnet einem kompletten Netto-Jahresumsatz aller Betreiber in Baden-Württemberg zusammen.

(fw) / dpa