Entwarnung nach Gasalarm im Stadtkern von Staufen

Der Gasalarm im historischen Stadtkern von Staufen ist aufgehoben. Bei einer Routinekontrolle waren Arbeiter des Energiedienstleisters badenova auf beißenden Gasgeruch gestoßen. Im Anschluss hatten die Experten die undichte Stelle an der Gasleitung unter der Hauptstraße am Rathausplatz gesucht, aber nichts gefunden. Der Hauptgashahn war vorsichtshalber abgedreht, das Rathaus bis 13:30 Uhr komplett evakuiert. Die Polizei hat die benachbarten Anwohner und Ladenbesitzer informiert. Im Rathaus dann der Fund: Durch eine Leerleitung war eine geringe Menge Gas in den Keller des Gebäudes geströmt. Eine konkrete Gefahr einer Gasexplosion gab es dabei aber nicht, sagt uns eine Sprecherin des Energieversorgers. Trotzdem hatten Passanten aus Sicherheitsgründen in der Altstadt von Staufen aufs Rauchen verzichten müssen und auch ihre Handys ausgeschaltet lassen. Deren Akkus können in extrem seltenen Fällen Funken schlagen - weshalb etwa auch an Tankstellen in der Regel nicht telefoniert werden darf. Einen Zusammenhang des Gaslecks mit den Risseschäden in Staufen gibt es wohl nicht. Was genau der Auslöser des Zwischenfalls war, muss noch geklärt werden. Seit einer mißglückten Geothermiebohrung 2007 hebt sich der Untergrund unter Staufen kontinuierlich an und hat Schäden in Millionenhöhe verursacht.