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Fünf Mitglieder einer Freiburger Jugendgang in Haft

Die schon vorher auffälligen Jugendlichen hatten zuletzt Rettungssanitäter im Einsatz bedroht

Seit Januar ermittelt die Freiburger Polizei gegen eine mehrköpfige Gruppe von Jugendlichen aus dem Stadtteil Stühlinger. Anlass hierfür war der Angriff gegenüber einer Rettungsdienstbesatzung im Januar 2018. Vier der fünf Jugendlichen wurden am Freitagmorgen (27.04.18) festgenommen, der fünfte befindet sich bereits in anderer Sache in Untersuchungshaft. 

Am Abend des 12. Januar 2018 hat eine Rettungswagenbesatzung die Polizei verständigen müssen, weil sie während der Behandlung einer betrunkenen Person in der Escholzstraße von einer etwa achtköpfigen Jugendgruppe angegangen wurde.

Die Jugendlichen sollen den Sanitätern mitgeteilt haben, dass man sich in ihrem "Revier" befinde und dort nichts zu suchen habe. Zwar kam es schließlich nicht zu einem körperlichen Angriff, die Rettungskräfte konnten ihren Einsatz aufgrund der aggressiven Anfeindungen der Jugendgruppe jedoch nicht fortsetzen und zogen sich in den Rettungswagen zurück, von wo aus sie die Polizei verständigten.

Die Jugendgang hat mehrere Menschen in der Innenstadt körperlich angegriffen und einen Mitschüler erpresst

Im Verlauf der Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass weitere Mitglieder der Gruppierung anscheinend für mehrere Körperverletzungsdelikte in der Freiburger Innenstadt und im Stadtteil Stühlinger verantwortlich sind. Bei den Geschädigten hatte es sich dabei um Zufallsopfer gehandelt.

Fünf Jugendliche der Gruppierung erpressten darüber hinaus im Februar und März dieses Jahres einen Mitschüler. Durch massive Einschüchterungen und der Androhung von Gewalt wurde dem Opfer bei mehreren Gelegenheiten ein insgesamt vierstelliger Bargeldbetrag sowie dessen hochwertiges Mobiltelefon abgenommen.

Der Haftrichter erließ am Freitag (27.04.18) in allen Fällen die von der Staatsanwaltschaft Freiburg beantragten Haftbefehle und ordnete den Vollzug der Untersuchungshaft an.

(la)