Photovoltaik, Solar, Dach, Sonnenenergie, Symbolbild, © Pixabay

Freiburgs Solarkampagne zeigt erste Erfolge

Bis zum Jahr 2050 will die Stadt Freiburg klimaneutral werden

Das heisst, dass bis dahin keine Treibhausgasemissionen mehr verursacht oder deren Emissionen vollständig ausgeglichen werden sollen. Im Mai hatte die Stadt Freiburg mit dem Slogan „Dein Dach kann mehr“  eine neue Photovoltaik-Kampagne gestartet, um Freiburger Bürger zu informieren und zur Installation eigener Anlagen zu motivieren. Seither ist die Zahl der PV-Anlagen auf Freiburgs Dächern deutlich angestiegen. In diesem Jahr wurden schon bis Juli mehr Photovoltaik-Anlagen gebaut als im ganzen Jahr 2017. Bundesweit geht der Trend nur langsam wieder aufwärts.

In diesem Zusammenhang haben die Energie-Agentur Regio Freiburg und der Verein fesa e.V. Maßnahmen unternommen, um auf die Kampagne und Fördermöglichkeiten aufmerksam zu machen. Auch konnten sich Bürger direkt vor Ort am Gebäude beraten lassen, ob sich die Installation in ihrem Einzelfall lohnen würde. Insgesamt, so Arne Blumberg von der Energie-Agentur, lohnt es sich in 80- 90 Prozent der Fälle, eine Anlage auf dem eigenen Dach anbringen zu lassen.

Arne Blumberg von der Energie-Agentur informiert über die eigene PV-Anlage

PV-Anlagen lohnen sich auch auf Dächern von Einfamilienhäusern

Eine von der Stadt beauftragte Studie kam zu dem Ergebnis, dass PV-Anlagen auf Dächern von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowohl dann wirtschaftlich sind, wenn der erzeugte Strom vollständig eingespeist wird, als auch bei Eigennutzung. Nach dem Erfolg der Kampagne will die Stadt jetzt verstärkt auch auf Industrie und Gewerbe zugehen. Unternehmen sollen eine kostenlose Erstberatung erhalten. Denn auch für kleine und mittlere Unternehmen lohnt sich der Einsatz von Photovoltaik, da nach wie vor jährliche Renditen von rund 5 Prozent möglich sind.

 

Um das Klimaschutzziel 2050 zu erreichen, gibt es noch viel zu tun. Dennoch freut man sich auf Seiten der Stadt über die rege Beteiligung der Freiburger und plant auch schon weitere Projekte, erklärte uns der Leiter des Umweltschutzamtes Freiburg, Klaus von Zahn.

 

Dr. Klaus von Zahn vom Umweltschutzamt Freiburg