Martin Horn, Oberbürgermeister, Freiburg, © Patrick Seeger - dpa

Freiburgs OB Martin Horn: Städtepartnerschaften als Mittel gegen Krieg

Freiburgs Oberbürgermeister sieht direkte Bürgerkontakte als Schutz vor Gewalt

Wegen der wachsenden Kriegsgefahr im Nahen Osten hat sich Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn für mehr internationale Städtepartnerschaften ausgesprochen:

Gerade aufgrund der außenpolitischen Konfrontation wünsche ich mir mehr direkte Begegnungen zwischen Menschen aus dem Iran, Israel und den USA.

Horn bezieht sich dabei auf die Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani durch US-Truppen und will, dass alles daran gesetzt wird die Eskalation zu stoppen und neue Gewalt zu verhindern.

Freiburg als mögliches Vorbild für Städtepartnerschaften

Freiburg ist, den Angaben zufolge, die einzige Stadt in Deutschland mit einer Partnerschaft im Iran. Seit 20 Jahren ist Freiburg mit der iranischen Metropole Isfahan befreundet. Auch weltweit ist Freiburg eine der wenigen Städte mit Partnerstädten in dem Iran (Isfahan), in Israel (Tel Aviv) und in den USA (Madison). Wie diese Verbindungen gegen Gewalt und Konflikte helfen können erklärte Horn am Samstag (04.01):

So kommen beispielsweise regelmäßig Studenten aus den drei Ländern nach Freiburg und studieren hier gemeinsam

Außerdem arbeiten Politiker der drei Städte an gemeinsamen Zielen und organisieren gegenseitige Besuche. Dies seien, so Horn, zwar nur einzelne Begegnungen und kleine Schritte, welche aber dem Frieden dienen, im Gegensatz zu ideologischem Hass, Ausgrenzung oder militärischer Konfrontation. Abschließend bekräftigte Freiburgs Oberbürgermeister alle tatkräftig unterstützten zu wollen, die sich hinter den Kulissen für friedliche Lösungen einsetzten.

 

dpa/mt