Schüler, Kinder, Grundschule, Essen, Schulessen, vegetarisch, vegan, Karottensuppe, Mahlzeit, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Freiburgs Gemeinderat berät über vegetarisches Essen an Schulen und Kitas

Der Vorschlag sieht vor, dass bei den Kindern künftig kein Fleisch oder Fisch mehr auf dem Teller landen soll

In Freiburg sollen Kinder in städtischen Kitas und Grundschulen ab dem kommenden Schuljahr nur noch vegetarisches Essen bekommen. Über einen entsprechenden Vorschlag will sich am Dienstag (18.10.2022) der Freiburger Gemeinderat austauschen. Außerdem kommen auf die Eltern dann auch ab dem Schuljahr 2023/24 schrittweise höhere Kosten für die Hauptmahlzeiten ihrer Kinder zu.

Bisher gibt es in Freiburg zwei Essensvarianten an den Kitas und Schulen zur Auswahl: Eine vegetarische und eine mit Fleisch und Fisch. Um Verwaltungskosten zu senken, ist es der Plan, dass künftig nur noch die erste Variante angebotenwerden soll. Aus einer Vorlage vor der Gemeinderatssitzung geht hervor:

Da die Schnittmenge verschiedener Ernährungsgewohnheiten ein vegetarisches Angebot ist, soll zukünftig die Menülinie vegetarisch sein.

Perspektivisch könnte diese Entscheidung dann auch auf Freiburgs weiterführende Schulen übertragen werden. Kritik kam vorab unter anderem von Stadtrat Franco Orlando von der Fraktion aus FDP und Bürger für Freiburg. Er erklärte beispielsweise, der Stadtspitze sei "Fleischkonsum ein Dorn im Auge". Ergänzend hieß es, es sei nicht sicher, dass der Vorschlag direkt wie geplant angenommen werden.

Bei den Kantinen der Stadtverwaltung geht es nach eigenen Angaben bereits "fleischsensibel" und regional zu, steht in einer Broschüre der Stadt Freiburg zur ambitionierten Nachhaltigkeitspolitik. An Freiburger Schulen werden jährlich mehr als 500.000 Mittagessen in den Mensen ausgegeben.

(fw) / dpa