Auch der evangelische Landesbischof hat dabei auf die Corona-Pandemie Bezug genommen

Erzbischof Stephan Burger hat an im Rahmen des christlichen Weihnachtsfestes im Freiburger Münster am Samstag (25.12.2021) öffentlich zu mehr Barmherzigkeit anderen Menschen gegenüber aufgerufen. Damit reiht er sich mit seiner Weihnachtsbotschaft ein in den Aufruf des evangelischen Landesbischofs Frank Otfried July, der in seiner Predigt an den Feiertagen dazu aufgerufen hat, niemanden auszugrenzen.

Gott nehme alle Menschen an, so der Geistliche. Die Weihnachtsgaben Gottes seien Trost, Beziehung, Orientierung, Versöhnung und Barmherzigkeit. Sein katholischer Priesterkollege Burger ergänzt:

Und sollten wir selbst nicht tatkräftig helfen können, so können wir allemal andere darin unterstützen.

In einer Zeit, in der gerade Geschrei, Gewaltandrohung, Hass und Ausgrenzung das öffentliche Bild bestimmen würden, halten die beiden Geistlichen Weihnachten für etwas, das Orientierung gibt. Die Beziehung, die die Christnacht zwischen den Menschen stifte, habe Konsequenzen für das Abwägen zwischen Eigennutz und Gemeinwohl.

Dies gelte gerade in Zeiten der Pandemie. Demnach sei sehr genau abzuwägen, was wir tun oder unterlassen und die Notwendigkeiten der anderen zu sehen, so July.

dpa / (fw)