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Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer übernimmt Vorsitz der Oberrheinkonferenz

Gesundheit, Klimaschutz, Digitalisierung, Verkehr - prall gefüllte Agenda für das laufende Jahr

Beim ersten digitalen Treffen der Oberrheinkonferenz in diesem Jahr stand am Donnerstag (21.01.2021) der Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen, beim Klimaschutz und der Digitalisierung für das laufende Kalenderjahr thematisch im Fokus. Die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hatte zum Jahresbeginn turnusgemäß die Präsidentschaft des deutsch-französisch-schweizerischen Gremiums übernommen. Sie ließ sich von den zwölf thematischen Arbeitsgruppen informieren und besprach die anstehenden Schwerpunkte. Aus Hygienegründen fand die Konferenz digital statt.

Kontakte nicht abbrechen, sondern fortführen."

"In diesen schwierigen Zeiten ist es essenziell, dass die bestehenden grenzüberschreitenden Netzwerke weiterhin funktionieren und langjährige Kontakte nicht abbrechen, sondern aktiv fortgeführt werden", betonte die Regierungspräsidentin. Unter anderem solle deshalb in diesem Jahr die Kooperation von Kliniken im Dreiländereck gestärkt und die Zusammenarbeit in der Epidemiologie ausgebaut werden. Zudem sollen bestehende Vereinbarungen im Rettungswesen aktualisiert werden.

Binationales Bürgerzentrum in Kehl geplant

Darüber hinaus ist der Fokus der Oberrheinkonferenz in diesem Jahr auf die Bereiche Vernetzung und Digitalisierung gerichtet. "Die vergangenen Monate haben deutlich gemacht, wie wichtig der schnelle Zugang zu verlässlicher Information für die Bürgerinnen und Bürger ist und dass die grenzüberschreitende Bereitstellung solcher Informationen eine große Herausforderung darstellt", fuhr Schäfer mit Blick auf die Schwerpunktthemen Vernetzung und Digitalisierung fort. Diese böten große Chancen, den Service in den grenzüberschreitenden Verwaltungen bürgernäher zu gestalten. Unter anderem soll im Rahmen eines Pilotprojektes das Kompetenzzentrum für grenzüberschreitende Zusammenarbeit "Infobest Kehl/Strasbourg" zu einem binationalen Bürgerservicezentrum ausgebaut werden, das neben Beratung auch grenzüberschreitende Dienstleistungen anbietet.

Der Klimaschutz soll ein weiterer Schwerpunkt sein. Darüber hinaus sollen der trinationale Arbeits- und Ausbildungsmarkt sowie die Jugendarbeit mit konkreten Projekten gefördert werden. Auch Verkehr und Mobilität stehen als wichtige Themen auf der Agenda.

(br)