Freiburger Polizei geht gegen Drogenhandel auf Stühlinger Kirchplatz vor

18 mutmaßliche Dealer werden festgenommen, einer stellt sich freiwillig

In den vergangenen Wochen hat die Polizei auf dem Stühlinger Kirchplatz mehrere Schwerpunktkontrollen gegen Drogenhandel durchgeführt. Mit Erfolg: 48 Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden eröffnet, 18 davon festgenommen. Außerdem sind viele Drogen beschlagnahmt worden.

Die Stadt Freiburg hat genug von dem Schmuddelimage, den der Stühlinger Kirchplatz hinter dem Bahnhof hat. Deswegen hat der Vollzugsdienst die Polizei bei der neuen Konzeption für den Platz unterstützt. Ziel ist es, den offenen Drogen-Handel zu bekämpfen, die Szene zu verunsichern und das Sicherheitsempfinden der Freiburger für den Platz mit den beiden markanten Kirchtürmen wieder herzustellen.

Bei überwiegend verdeckt durchgeführten Kontrollen haben die Beamten 48 Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eröffnet, daraus haben sich 18 Festnahmen ergeben. Insgesamt haben Polizei und Vollzugsdienst über 100 Gramm Marihuana, 16 Gramm Amphetamin, 17 Ecstasy-Tabletten und über 600 Euro Bargeld beschlagnahmt.

Die gewünschte Verunsicherung in der Drogen-Szene hat gefruchtet: Mehrfach sind vermeintliche Kunden abgewiesen worden. Ein mutmaßlicher Dealer hat sich mit Drogen selbstständig beim Polizeirevier Freiburg-Nord gestellt.

Die Stadt und die Polizei haben angekündigt, die erfolgreiche Konzeption auch in Zukunft beizubehalten.

(dk)