CIBSS/Universität Freiburg, Michal Rössler, © CIBSS/Universität Freiburg, Michal Rössler

Freiburger Forscher entdecken mögliche neue Methode für Krebstherapie

Forschende aus Freiburg und Hannover klären Schutzmechanismus von Tumorzellen auf

Unser Immunsystem erkennt veränderte Zellen im Körper und versuchte diese möglichst schnell zu vernichten. Im Fall von Krebszellen gelingt dies aber nicht immer, da eine etablierte Tumorzelle gewissermaßen eine Tarnkappe aufbaut um sich vor unserem Immunsystem zu verstecken. Die Forschenden von den Universitäten Freiburg und Hannover haben jetzt herausgefunden, wie Krebszellen diese Tarnkappe aufbauen. Der detaillierte Bericht des Teams um Prof. Dr. Maja Banks-Köhn und Prof. Dr. Schamel von den Exzellenzclustern für Biologische Signalstudien CIBSS und BIOSS der Universität Freiburg und der Strukturbiologin Prof. Dr. Teresa Carlomagno von der Leibniz Universität Hannover wird in einer Studie im Fachmagazin "Science Advances" vorgestellt. 

Entdeckung könnte Krebstherapien in Zukunft verbessern 

Aktuell werden zur Behandlung von Melanomen und Lungenkarzinomen Antikörpertherapien eingesetzt, diese sollen verhindern, dass Krebszellen das Immunsystem außer Gefecht setzten können und verlängern damit das Leben der Patientinnen und Patenten. Ein solche Therapie hat aber oft Nebenwirkungen und kann autoimmune Reaktionen auslösen, das bedeutet, dass das Immunsystem körpereigene Zellen angreift. 
Die neue Erkenntnis des Forschungsteams könnte es ermöglichen schon einen Schritt vorher in den Prozess einzugreifen und so die Nebenwirkungen der Behandlung zu vermindern. 

 

mt