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Freiburg: Vereinbarung mit IHK und HWK zur Fachkräfteeinwanderung

Zahl der Berufseinsteiger mit Migrationshintergrund mehr als verdoppelt

Betriebe in Freiburg sollen künftig einfacher werden, Fachkräfte aus dem Ausland zu anzuwerben. Dafür wollen die Handwerkskammer Freiburg (HWK), die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein (IHK) und die Ausländerbehörde enger zusammenarbeiten. Bürokratische Hürden sollen so schneller überwunden werden.

IHK und HWK wollen Unternehmen dabei konkret beraten, wie eine Rekrutierung ausländischer Arbeitnehmer abläuft und Fachkräfte erfolgreich einwandern können. Verfahren sollen beschleunigt werden und damit sowohl für die Betriebe als auch für die Fachkräfte selbst eine bessere Planbarkeit geschaffen werden. Gleichzeitig bleibt die Ausländerbehörde mit den beiden Kammern in ständigem Dialog, um über Änderungen in Verfahrensabläufen oder bei Bestimmungen zu informieren.

Die Vereinbarung soll zunächst für ein Jahr gelten. Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach (SPD) ist sich sicher: „Wir brauchen Fachkräfte aus dem Ausland, auch hier in Freiburg. Mit guter Beratung im Vorfeld schaffen wir die Grundlage für schnellere Verfahren. Davon profitieren wir alle.“  Die Behörde könne effizienter arbeiten, die Betriebe besser planen, Freiburg bleibe als Wirtschaftsstandort attraktiv. „Nach Stuttgart ist Freiburg die zweite Kommune in Baden-Württemberg, die auf eine solch intensive Zusammenarbeit zwischen Kammern und Ausländerbehörde setzt. Damit sind wir auf einem guten Weg“, so von Kirchbach.

Die Zahl der Berufseinsteiger mit Migrationshintergrund habe sich im Handwerk in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt, berichtet HWK-Präsident Johannes Ullrich. Dennoch fehle es weiterhin eklatant an Fachpersonal.

(br)