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Freiburg: Stühlinger soll trotz Gewalt keine „No-Go-Area“ werden

Trotz der jüngsten Serie von gewalttätigen Raubdelikten rund um den Stühlinger Kirchplatz in Freiburg soll das Gebiet nicht als „No-Go-Area“ behandelt werden. Vor der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Dienstag zum Thema hat das nun offenbar die Freiburger Polizei im Gespräch mit dem Hauptausschuss der Stadtverwaltung bekannt gegeben. Darüber berichten mehrere Fraktionen am Dienstag über die Nachrichtenplattform Twitter.

Am Stühlinger Kirchplatz hatte es in den vergangenen Wochen mehrere brutale Überfälle gegeben. Oft wurden die Opfer dabei ausgeraubt und von mehreren Angreifern verprügelt. Neben stärkerer Polizeipräsenz sehen viele Stadträte in der stärkeren Nutzung des Platzes eine Lösung. Indem Vereine, Veranstalter und sonstigen Gruppen den Stühlinger Kirchplatz wieder stärker in ihre öffentlichen Events einbinden, werde dieser immer weniger zum so genannten „Angstraum“. Die mutmaßlichen Gewalttäter könnten nach Ansicht der Politiker so am einfachsten vom Gebiet vertrieben werden. Die von einer Zeitung angestoßene Debatte um minderjährige Flüchtlinge als mögliches Täterbild habe indessen in der Öffentlichkeit einen massiven Schaden angerichtet.

Der Freiburger Gemeinderat tagt am Dienstag ab 16:30 Uhr. TV Südbaden berichtet am Mittwochabend in einem Fernsehbeitrag über die neuesten Entwicklungen in dem Fall. Erste Infos lesen Sie schon im Laufe des Tages.