Restmüll, Müll, Abfall, Müllabfuhr, Graue Tonne, © Bernd Weißbrod - dpa (Symbolbild)

Freiburg produziert am wenigsten Rest- und Sperrmüll in Baden-Württemberg

Überall außer beim Altglas sind die Abfallmengen rückläufig

Freiburg produziert unter allen Städten im Land den wenigsten Restabfall und Sperrmüll, nämlich 113 Kilogramm pro Person. Das geht aus der Abfallbilanz 2020 hervor. "Die Freiburgerinnen und Freiburger sortieren gut und produzieren deutlich weniger Restabfall als andere Städte und Kommunen", lautet das Fazit der Freiburger Abfallwirtschaft (AFS). 33 Kilogramm weniger als der durchschnittliche Baden-Württemberger produziert der Freiburger pro Jahr.

Gegenüber 2019 stieg die Menge an Restabfall und Sperrmüll in Freiburg zwar um fünf Kilogramm pro Person an. Dabei spiele allerdings die Corona-Pandemie mit der zeitweise geschlossenen Gastronomie sowie das überall forcierte Arbeiten im Homeoffice eine große Rolle, mutmaßt die ASF.

Weniger Altpapier, da weniger Printmedien

Auch bei den eingesammelten verwertbaren Abfällen liegt Freiburg mit 275 Kilogramm pro Kopf im Landesvergleich der kreisfreien Großstädte auf Platz eins. Diese Kategorie beinhaltet getrennt gesammelte Wertstoffe wie Bioabfälle, Altpapier, Altglas, Leichtverpackungen, Altholz, Elektrogeräte, Altkleider und Metall. Auch wurden 2020 an der Vergärungsanlage 16.340 Tonnen Bioabfälle aus Freiburg angeliefert. Die Pro-Kopf-Menge von 71 Kilogramm bedeutet eine für Städte äußerst beachtliche Bioabfallmenge und beschert Freiburg wiederum den ersten Tabellenplatz.

Beim Altpapier sind es 73 Kilogramm pro Person - erneut weniger als im Vorjahr. Dies sei auch auf den Schwund von Printmedien zurückzuführen, heißt es seitens der ASF. Beim Altglas liegt Freiburg über dem Landesschnitt mit 31 Kilogramm pro Einwohner. Die Verpackungsabfälle in Gelben Säcken belaufen sich in Freiburg auf insgesamt 5.684 Tonnen, was 25 Kilogramm pro Einwohner entspricht. Auch hier liegen die Freiburger neun Kilogramm unter dem Landesschnitt.

(br)