© Polizeipräsidium Freiburg

Freiburg: Gefundener Ball gehörte nicht dem toten Jungen

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Nach dem gewaltsamen Tod des 8-jährigen Armani aus Freiburg geht die Suche nach seinem Fußball weiter. Am Dienstag hatte die 50-köpfige Sonderkommission gemeldet, dass eine Anwohnerin in der Bugginer Straße in Weingarten einen Ball auf ihrem Flachdach gefunden hatte, der auf die Beschreibung passte. Nun können die Beamten jedoch mit Sicherheit ausschließen, dass es sich um den Ball des Kindes gehandelt hat. Mehrere unabhängige Zeugen bestätigten, dass das Spielzeug bereits lange vor Armanis mysteriösem Verschwinden auf dem Dach lag. Es handelt sich demnach schlichtweg um ein baugleiches Modell.

 

Der Grundschüler war zuletzt mit einem auffälligen WM-Ball mit der Aufschrift O2 und schwarz-rot-goldenen Ornamenten auf einem Spielplatz im Stadtteil Brühl gesehen worden. Am späteren Leichenfundort Nahe der Kleingartenanlage Vogelnest in Betzenhausen fehlte vom Fußball hingegen jede Spur. Ein Spaziergänger war vor mehr als einer Woche an einem Bachufer auf die Leiche des Jungen gestoßen. Das Ergebnis der Gerichtsmedizin bestätigte des grausamen Verdacht, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit das Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.

 

Inzwischen sind mehr als 315 Hinweise aus der Anwohnerschaft und der weiteren Bevölkerung bei der Kripo eingegangen. Gleichzeitig werten die Ermittler weiterhin Spuren vom Leichenfundort und aus der Umgebung des Spielplatzes aus. Die Freiburger Bürger sollen nun weiterhin ihre Augen auch nach dem Fußball des Jungen offen halten. Hinweise nimmt die Soko jederzeit unter Tel: 0761-882-2480 entgegen. Insgesamt ist auf Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, inzwischen eine Belohnung von 10.000 Euro ausgeschrieben.