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Freiburg: Abgeschobene Roma-Familie lebt unter katastrophalen Zuständen

Kein Wasser, keine Toilette - Helfer vor Ort sprechen von einer prekären Situation.

Drei Mitarbeiter des Jugendhilfswerks Freiburg und der SPD-Kreisvorsitzende Julien Bender haben die aus der Stadt abgeschobene Roma-Familie Ametovic in Serbien besucht. Es handelt sich um eine Mutter und ihre sechs Kinder. Der Bericht über die Lebensumstände der Familie im serbischen Nis wurde heute offiziell vorgestellt.
Darin ist unter anderem die Rede von einem 9m² großen Raum, in dem die siebenköpfige Familie unterkommen muss.
 
Als Reaktion fordert das Jugendhilfswerk Freiburg eine Neubewertung daraufhin, ob die Familie wieder einreisen kann.
Auch der SPD-Kreisvorsitzende Julien Bender hat sich für eine Härtefallprüfung ausgesprochen. Weder Ministerpräsident Winfried Kretschmann noch Innenminister Reinhold Gall haben dem Jugendhilfswerk aber bisher auf ihre Berichte geantwortet, hieß es.
 
Inzwischen hat das Jugendhilfswerk Freiburg eine Spendenaktion gestartet. Freiburg zeigt sich solidarisch mit der Familie, insgesamt 12.000 Euro sind bisher innerhalb weniger Tage zusammengekommen. Das Geld soll helfen, die Familie über den Winter zu bekommen.
 
Wir haben Julien Bender von der SPD sowie Carlos Marí vom Jugendhilfswerk zum Interview getroffen.
 
 
Spenden können auch Sie unter auf folgendes Konto:
Sparkasse Freiburg
IBAN: DE18 6805 0101 0013 4755 43
BIC: FRSPDE66XXX