Amtsgericht, Landgericht, Offenburg, Justiz, © Jürgen Ruf - dpa

Frau aus Kehl wegen versuchten Mordes angeklagt

Die Angeklagte soll versucht haben, ihren Lebensgefährten zu töten

Weil sie versucht haben soll, ihren Lebensgefährten mit einer Akku-Bohrmaschine zu töten, hat die Staatsanwaltschaft Offenburg Anklage gegen eine Frau aus Kehl erhoben. Die 44-jährige soll am Abend des 26.04.2020 in der gemeinsamen Wohnung in Kehl nach einem Streit mit ihrem Lebensgefährten den Entschluss gefasst haben, diesen zu töten. Als er schlief, soll sie eine Akku-Bohrmaschine mit einem 10mm-Metallbohrer an seinen Kopf angesetzt und den Bohrvorgang gestartet haben. Der 55-Jährige wachte aber auf und konnte den Angriff abwehren. Er wurde verletzt und erlitt unter anderem eine Haut-Weichgewebsdurchtrennung im Stirnbereich. 

Anklage lautet auf versuchten Mord

Die Anklage lautet auf versuchten Mord. Die Staatsanwaltschaft sieht das Mordmerkmal der Heimtücke als erfüllt an, da sich der schlafende Geschädigte zum Zeitpunkt der Tat im Zustand der Arg- und Wehrlosigkeit befand. Im Falle einer Verurteilung droht der Angeklagten eine Freiheitsstrafe zwischen drei und 15 Jahren. Die Frau befindet sich seit dem 27.04.2020 in Untersuchungshaft. Wann die Hauptverhandlung am Landgericht Offenburg beginnt, steht noch nicht fest.

(rg)