Landgericht, Freiburg, Gericht, Justiz, © baden.fm (Archivbild)

Franzose knapp 20 Jahre nach Vergewaltigung in Freiburg verurteilt

Der vorbestrafte Mann soll 2003 eine Studentin ins Auto gezerrt und sich an ihr vergangen haben

Ein 64-Jähriger aus der Nähe von Lyon in Frankreich ist vom Landgericht Freiburg für eine besonders schwere Vergewaltigung einer Studentin im Oktober 2003 zu  sechs Jahren Haft verurteilt worden.

Wie die Badische Zeitung am Montagabend (21.02.2022) berichtet, sah es das Gericht als erwiesen an, dass der Angeklagte die damals 20-Jährige mit vorgehaltenem Messer an der Freiburger Unimensa in sein Auto gezerrt und mit ihr in ein abgelegenes Waldstück bei Gundelfingen gefahren ist. Dort habe er die Studentin mehrfach sexuell missbrauch und darübe hinaus auch massiv verletzt.

Bei der französischen Justiz kein Unbekannter

Der Angeklagte hatte die Vorwürfe zunächst abgestritten und später behauptet, es hätte sich um einen einvernehmlichen Geschlechtsverkehr gehandelt. Das Gericht ist diesen Angaben aber nicht gefolgt, sondern hat sie als "lebensfern" zurückgewiesen.

Der Mann ist wegen verschiedenster Verbrechen mehrfach vorbestraft und hat mehr als 40 Jahre seines Lebens im Gefängnis verbracht. Unter anderem soll er eine ganze Reihe von Supermärkten in Frankreich überfallen haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Beide Seiten können noch Rechtsmittel dagegen einlegen.

(fw) / (df)