Luftfilter, Klassenzimmer, Unterricht, Schule, Coronavirus, Aerosole, © Julian Stratenschulte - dpa (Symbolbild)

Förderung von mobilen Raumluftfiltern läuft gut an

70 Millionen Euro stellt das Land Baden-Württemberg für Schulen und Kitas zur Verfügung

Der erste Meldezeitraum zur Landesförderung für die Anschaffung mobiler Raumluftfiltern an Schulen ist durch und wurde fleißig genutzt. Das berichtet das Kultusministerium. Insgesamt 70 Millionen Euro stellt das Land Baden-Württemberg zur Verfügung, um die Träger von Schulen und Kindertageseinrichtungen bei der Anschaffung von mobilen Raumluftfiltergeräten und CO2-Sensoren zu unterstützen - 60 Millionen für Schulen, 10 Millionen für Kitas. Am Freitag endete nun der erste Meldezeitraum, den 877 Träger genutzt haben: Sie beantragten Förderungen von insgesamt rund 41,5 Millionen Euro. Gefördert werden je 50 Prozent der Anschaffungskosten.

Die Förderung ist sehr gut angelaufen. Dass sich viele Träger so früh gemeldet haben, zeigt, dass sie schon aktiv geworden sind und dass es auch ihr Anliegen ist, rasch Filtergeräte an die Schulen zu bringen."

Im ersten Meldezeitraum werden feste Zusagen bei mobilen Raumluftfiltergeräten primär für jene Räume vergeben, die nur eingeschränkt belüftbar sind. Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) freut sich über die zahlreichen Anträge: "Die Förderung ist sehr gut angelaufen. Dass sich viele Träger so früh gemeldet haben, zeigt, dass sie schon aktiv geworden sind und dass es auch ihr Anliegen ist, rasch Filtergeräte an die Schulen zu bringen."

Bund könnte weitere 26 Millionen Euro Förderung beisteuern

Der zweite Meldezeitraum hat am 23. August begonnen und läuft bis zum 16. September. In diesem werden wiederum Meldungen für eingeschränkt belüftbare Räume priorisiert. Danach erhalten Meldungen für CO2-Sensoren am ehesten den Zuschlag, danach dann Meldungen für gut belüftbare Räume. Der letzte Meldezeitraum, der am 20. September beginnt und am 20. Dezember 2021 endet, soll einem offenen Verfahren gleichen. Die Landesregierung spricht von einem so genannten Windhundverfahren, in dem alle Meldungen zum Zug kommen, solange noch Mittel zur Verfügung stehen.

Auch der Bund will sich bald mit Fördermitteln einbringen, heißt es. Dann könnten weitere 26 Millionen Euro für das Land Baden-Württemberg abfallen.

(br)