Insekten, Larven, Fluss, © Landratsamt Lörrach

Fluss „Wiese“ hat sich von Insektensterben bei Zell wieder erholt

Über zwei Jahre ist der Schadensfall im Landreis Lörrach jetzt her:

Inzwischen hat sich der Fluss Wiese wieder von dem massenhaften Tiersterben im Sommer 2014 weitgehend erholt. Zu diesem Ergebnis kommen jetzt Umwelt-Fachleute vom Lörracher Landratsamt. Sie haben entlang des betroffenen Flussabschnitts zwischen Zell und Brombach wieder etliche Insektenlarven, Kleinkrebse und andere Gewässerlebewesen nachgewiesen. Diese sind eine der wichtigsten Nahrungsgrundlagen auch für Fische. Ausschlaggebend für die rasche Erholung des Flusses waren die vielen aktiven Nebenarme und eine so genannte Verdriftung der Wiese oberhalb von Zell.

Gutachter sehen weitere Verbesserungsmöglichkeiten

Um den Fluss aber auch in Zukunft lebendig zu halten, fehlen allerdings an einigen Wehranlagen Wassertreppen für Fische - so die Kritik der Gutachter. Sie bemängeln außerdem, dass durch Wasserkraftwerke einige Abschnitte zu wenig Wasser führen. Im Sommer 2014 waren zwischen Zell und Steinen fast alle Kleinlebewesen in der Wiese innerhalb weniger Stunden gestorben. Weil keine Fische zu Schaden gekommen waren, hatten Umweltschützer vermutet, dass ein Insektizid oder andere Pflanzenschutzmittel ins Wasser gelangt waren.