Fliegerbombe bei der Messe Offenburg wird entschärft

Bewohner und Gewerbetreibende im Bereich von 300 Metern werden evakuiert

Mitarbeiter einer Firma zur Bodensondierung haben am Donnerstag (09.12.2020) bei der Messe Offenburg eine 250-Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Seit 16 Uhr werden die umliegenden Anwesen kurzfristig geräumt. Der Blindgänger wird von Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entschärft.

Der Sprengkörper ist nicht transportfähig und noch immer mit einem Zünder versehen. Aufgrund dieses Umstandes wurde in enger Absprache zwischen Verantwortlichen der Stadt Offenburg und des Polizeipräsidiums Offenburg beschlossen, die Bewohner und Gewerbetreibenden im gefährdeten Bereich von 300 Metern um den Fundort zu evakuieren und den Sprengkörper vor Ort zu entschärfen. Von den Evakuierungsmaßnahmen sind voraussichtlich über 400 Personen betroffen. Sie erstrecken sich auf den Bereich zwischen Messekreisel/Messe im Norden, Kinzig im Osten, der Ahornalle im Süden und der B 3 im Westen.

Der Bereich sollte weit umfahren werden

Anwohner, die für die Dauer der Maßnahmen nicht bei Bekannten oder Freunden Unterschlupf finden, haben die Möglichkeit in den Räumlichkeiten der Konrad-Adenauer-Halle in der Platanenallee unterzukommen. Bettlägerige oder pflegebedürftige Menschen werden vom Rettungsdienst aus dem betroffenen Bereich gebracht.

Die Polizei schreibt in einer Mitteilung, dass alle Verkehrsteilnehmer gebeten werden, den Bereich weiträumig zu umfahren. Der evakuierte Bereich wird für den Verkehr während der Evakuierung und der Entschärfung komplett gesperrt. Der Bahnverkehr wird nur zum Zeitpunkt der Evakuierung kurzfristig beeinträchtigt.

Seit 16 Uhr wird die amerikanische Fliegerbombe im Bereich der Messe Offenburg entschärft.

(dk)