Fleischschmuggel vor Metzgerei aufgeflogen

DORNECK-THIERSTEIN Der Zollfahndung Basel gelang es, einen gewerbsmässig organisierten Schmuggel von über einer halben Tonne Fleisch aufzudecken


 

Ende vergangenen Monats fielen einem Grenzwächter, der ausserdienstlich unterwegs war, mehrere Männer vor einer Metzgerei im Bezirk Dorneck-Thierstein auf. Der Grenzwächter beobachtete, wie diese diverse Plastiksäcke aus einem in Deutschland zugelassenen Fahrzeug ausluden und in die Metzgerei brachten. Zusammen mit einer zufällig vorbeifahrenden Patrouille der Kantonspolizei Solothurn, intervenierte der Grenzwächter und alarmierte gleichzeitig die Schweizer Grenzwache. Aufgrund der grossen Menge Fleisch wurde die Zollfahndung der Zollkreisdirektion Basel beigezogen. Deren Ermittlungen ergaben, dass Fahrer und Beifahrer, mit Wohnsitz in Deutschland, in einem Pkw zehn Stück frisches Rindfleisch mit einem Gewicht von 400 kg, sechs Lämmer (120 kg) und 20 kg frisches Hühnerfleisch in die Schweiz geschmuggelt hatten. Das von der Metzgerei bestellte Fleisch hatte einen Marktwert von 14.000 Franken. Die hinterzogenen Abgaben belaufen sich auf über 7.000 Franken (Zoll und Mehrwertsteuer).
Die am Schmuggel beteiligten Personen haben mit empfindlichen Strafen in der Höhe von mehreren tausend Franken zu rechnen. Da das Fleisch ohne Einhaltung der Kühlkette von Deutschland in die Schweiz transportiert wurde, musste es vernichtet werden.