Gemeinde sucht Menschen, die Wohnraum anbieten können

Während die meisten Menschen in Baden einen besinnlichen Heiligabend verbringen konnten, war die Nacht vor dem großen Fest für 21 Menschen in Bollschweil dramatisch verlaufen. Ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus, in dem hauptsächlich Geflüchtete untergebracht sind, hat das Gebäude unbewohnbar gemacht. 21 Menschen verloren ihre Wohnung, zwei von ihnen mussten ins Krankenhaus. Es entstand Sachschaden in sechsstelliger Höhe.

Das Feuer war nach bisherigen Erkenntnissen gegen 18.30 Uhr in einer Küche im ersten Obergeschoss ausgebrochen, wie Polizei und Feuerwehr melden. Schnell habe sich der Rauch im ganzen Gebäude ausgebreitet. Schnell drang die Feuerwehr mit Atemschutzgeräten in das Haus ein und rettete acht Personen, die sich nicht selbst in Sicherheit bringen konnten. Sie wurden von einem Notarzt vor Ort untersucht. Zwei von ihnen kamen ins Krankenhaus, seien aber inzwischen wieder entlassen, so die Polizei.

Noch am Abend wurde eine Notunterkunft für die nun wohnungslosen Menschen eingerichtet. Auf ihrer Homepage ruft die Gemeinde Bollschweil alle Bürger, die Wohnraum anbieten könnten, zur Hilfe auf. Acht Menschen seien bereits privat untergekommen.

(br)