Feuer, Brand, Flammen, Holz, Feuerwehr, © Pixabay (Symbolbild)

Feuer hat Jugendhilfe-Einrichtung im Kleinen Wiesental nahezu komplett zerstört

Während die Polizei noch über die Brandursache rätselt, steht nun eine erste Schadenshöhe fest

Nach dem Großbrand eines Gebäudes der Jugendhilfe im Kleinen Wiesental hat die Polizei am Donnerstag (17.03.2022) noch einmal weitere Details zum aufwändigen Feuerwehreinsatz bekannt gegeben. Demnach sind der komplette landwirtschaftliche Bereich des Hofs, sowie große Teile von Wohnhaus und Verwaltung den Flammen zum Opfer gefallen.

Die Einsatzkräfte waren demnach noch bis in die frühen Morgenstunden damit beschäftigt, Glutnester abzulöschen und Rettungssanitäter mussten insgesamt elf Menschen mit Rauchgasvergiftungen behandeln - zwei von ihnen kamen vorsorglich in eine Krankenhaus.

Die anderen Jugendliche und ihre Betreuer kommen vorerst in einem anderen Gebäude der Einrichtung unter. Laut einem Zeitungsbericht hatten einige von ihnen das betroffene Haus nur knapp aus eigener Kraft verlassen können, bevor sich Flammen und Rauch dort ausgebreitet hatten. Den Sachschaden schätzt die Polizei nach einer ersten Begutachtung des Brandortes auf mindestens 750.000 Euro. Er könnte aber auch schnell in den Millionenbereich gehen.

Nicht das erste Feuer auf dem Hof, aber das Schlimmste

Zur Brandursache haben sich für die Beamten noch keine neuen Erkenntnisse ergeben. Die Feuerwehren aus der gesamten Umgebung waren seit dem ersten Notruf am Mittwochvormittag mit rund 140 Leuten im Großeinsatz. Auch Rettungsdienste und Technisches Hilfswerk waren gefordert. Die Straßenmeisterei Schönau hatte für die Löscharbeiten eine Umleitung eingerichtet, die vergleichsweise lange aufrecht erhalten werden musste. Auch am Donnerstag war die betroffene Straße teils noch gesperrt.

Ein Verein bietet seit vielen Jahren knapp 40 Kindern und Jugendlichen als therapeutische Einrichtung ein Zuhause an mehreren Standorten. Einer davon war der nun zerstörte historische Hof am Belchen. Dort hatte es bereits in den letzten Jahren drei Mal gebrannt - allerdings nie in dieser Dimension.

(fw)