Feldhase, Hase, © Patrick Pleul - dpa

Feldhasen vermehren sich im Südwesten so stark wie schon lange nicht mehr

Die Tiere konnten sich im heißen Sommer wortwörtlich "wie die Karnickel" vermehren

Im vergangenen Jahr hat es einen Rekordzuwachs bei den Feldhasen gegeben. Zwischen Frühjahr und Herbst ist der Bestand über ein Viertel in Baden-Württemberg gestiegen. Das gab es schon seit 15 Jahren nicht mehr.

Der Grund für die rasante Vermehrung dürfte das trockene Wetter in 2018 gewesen sein. Deutschlandweit ist der Feldhasen-Bestand um 18 Prozent gewachsen, das sind rund 12 Feldhasen pro Quadratkilometer. In Baden-Württemberg waren es sogar fast 16 Feldhasen pro Quadratkilometer. Laut dem Naturschutzbund solle man sich aber nicht täuschen lassen, da es vor 30/40 Jahren noch deutlich mehr Feldhasen gegeben habe. Das liegt vor allem daran, dass die Anzahl der Fressfeinde auch immer mehr steigt.

Der Naturschutzbund fordert ein Umdenken bei der Landwirtschaft auf EU-Ebene. Außerdem ist es aus Sicht des NABU wichtig, Rückzugsflächen  für Tiere wie Feldhasen oder Rebhühner zu bauen.

(lf)