Gruppenvergewaltigung, Freiburg, Hans-Bunte-Areal, Prozess, Landgericht, © Patrick Seeger - dpa

Familientragödie im Kreis Waldshut: Verdächtiger womöglich schuldunfähig

19-Jähriger soll Vater, Mutter und Bruder getötet haben

Nach der Familien-Tragödie im Landkreis Waldshut zeichnet sich ab, dass der Täter schuldunfähig sein könnte. Ein 19-Jähriger steht im Verdacht, Ende März seine Mutter, seinen Vater und seinen Bruder getötet zu haben. Seine Schwester, die ebenfalls von dem jungen Mann attackiert worden sein soll, überlebte die Tat.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, sei unmittelbar nach der Inhaftierung des 19-Jährigen eine psychologische Begutachtung eingeleitet worden. Aufgrund einer psychiatrischen Erkrankung gehen die Ermittler nun davon aus, dass der Beschuldigte zum Tatzeitpunkt, das Unrecht seiner Handlungen nicht einsehen konnte. Als Konsequenz wurde der Haftbefehl gegen den Verdächtigen aufgehoben. Stattdessen wurde ein sogenannter Unterbringungsbefehl erlassen. Dadurch konnte die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus erwirkt werden. 

Der junge Mann ist bisher nicht vorbestraft. Auch Drogen waren nach bisherigen Erkenntnissen nicht im Spiel. Bereits am Tag vor der Tat war es zu einem Streit in der Familie gekommen, der durch die Polizei geschlichtet werden konnte.

(rüm)