Silver Star, Achterbahn, Europa-Park, Freizeitpark, Rust, © Silas Stein - dpa (Archivbild)

Fachkräfte sollen Einhaltung der Hygieneregeln im Europa-Park sicherstellen

Besucher hatten sich im Vorfeld beim Gesundheitsamt über großen Andrang im Freizeitpark beschwert

Speziell geschulte Mitarbeiter sollen ab sofort im Europapark noch stärker auf die Einhaltung von Abständen und Maskenpflicht achten und damit den Infektionsschutz in Deutschlands größtem Freizeitpark weiter verbessern. Das hat das zuständige Gesundheitsamt im Ortenaukreis am Mittwoch (18.08.2021) nach Beschwerden von Besuchern beschlossen.

Die hatten eine hohe Auslastung der Fahrgeschäfte und Shows, sowie ein allgemeines Gedränge an verschiedenen Bereichen im Europa Park kritisiert. Auch ein Sprecher des Freizeitparks hatte der Deutschen Presse-Agentur bestätigt, dass innerhalb der vergangenen Woche rund hundert E-Mails mit entsprechenden Beschwerden eingegangen waren.

Zu dieser Zeit waren schätzungsweise jeden Tag etwa 24.000 Menschen auf dem Gelände, in einer Woche macht das rund 168.000 Besucher. Die Zahl der Beschwerden sei vor diesem Hintergrund vergleichsweise gering, heißt es. Trotzdem möchte der Park die Sache ernst nehmen und durch regelmäßige Kontrollen mögliches Gedränge verhindern.

Höchstens 24.000 Menschen pro Tag auf dem gesamten Parkgelände

Aus rein rechtlicher Sicht gibt es bei der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg keine maximale Besuchergrenze für Freizeitparks. Die Betreiber hatten sich auf freiwilliger Basis dazu entschieden, nicht mehr als die bereits genannten 24.000 Gäste am Tag auf das Gelände zu lassen.

Der Europa-Park steht in regelmäßigem Austausch mit dem Gesundheitsamt des Landkreises. Die neuen Corona-Regeln sehen vor, dass Erwachsene für den Eintritt geimpft, genesen oder negativ getestet sein müssen. Kinder sind von dieser Regelgung ausgenommen.

Der Freizeitpark war aufgrund der Einschränkungen wegen der Pandemie mehrere Monate lang komplett geschlossen und konnte erst im Mai wieder seinen Betrieb aufnehmen. In Absprache mit dem Sozialministerium Baden-Württemberg wurde er zum wissenschaftlich begleiteten Modellprojekt dafür, wie Freizeiteinrichtungen unter bestimmten Hygieneauflagen wieder an die Arbeit gehen konnten.

dpa / (fw)