Fliegerbombe, Gundelfingen, Blindgänger, Kampfmittel, © Polizeipräsidium Freiburg

Experten konnten Fliegerbombe bei Gundelfingen erfolgreich entschärfen

Es handelt sich um einen 500 Kilogramm schweren Sprengkörper amerikanischen Bautyps

Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Dienstag (17.08.2021) bei Grabungsarbeiten neben der B3 auf Höhe von Gundelfingen entdeckt wurde, konnten Experten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst am Freitagmorgen erfolgreich entschärfen.

Ab etwa 6 Uhr morgens hatte die Polizei dafür die angrenzenden Bundesstraße und weitere Zufahrtswege zum Fundort gesperrt und alle Gebäude in einem Radius von 400 Metern rundherum evakuiert. Weil es sich bei den meisten davon um Geschäfte und Gewerbebetriebe gehandelt hat, war dafür kein großangelegter Einsatz notwendig. Viele betroffene Unternehmen haben am Freitag einfach erst etwas später geöffnet.

Nach rund eineinviertel Stunden kam dann die Entwarnung. Die 500 Kilogramm schwere, amerikanische Bombe konnte nach ihrer Freilegung in einer Tiefe von drei Metern im Erdreich unschädlich gemacht werden. Die Polizei hat daraufhin alle Absperrungen innerhalb von Gundelfingen und auf den Forstwegen im benachbarten Mooswald wieder aufgehoben.

Bei Weitem nicht der erste Einsatz dieser Art in Gundelfingen

Die Eigentümer des Karthausmatten-Grundstücks hatten nach mehreren Blindgänger-Funden in der Umgebung scheinbar bereits einen Verdacht, dass auch dort ein Weltkriegsüberbleibsel über mehrerer Jahrzehnte unentdeckt in der Erde überdauern konnte.

Sie haben eine private Firma damit beauftragt, das Areal auf mögliche Fliegerbomben absuchen zu lassen, nachdem bereits in den vergangenen Jahren in der Umgebung ähnliche Funde gemacht werden mussten. So hatte es bereits in den Jahren 2012 und 2015 zwei großangelegte Entschärfungen in Gundelfingen gegeben, bei denen allerdings damals deutlich mehr Bürger im Sicherheitsradius lagen und ihre Wohnungen verlassen mussten.

(fw)