Europa-Park, Rust, Großbrand, © Christine Gertler - dpa

Europa-Park möchte zerstörte „Piraten in Batavia“-Bahn bis 2020 neu errichten

Die Vorfreude unter den Fans des zerstörten Fahrgeschäfts steigt rapide an

Der Europa-Park in Rust möchte die abgebrannte Indoor-Attraktion "Piraten in Batavia" im niederländischen Themenbereich innerhalb der nächsten zwei Jahre neu aufbauen. Das hat uns der südbadische Freizeitpark am Dienstagnachmittag (17.07.2018) auf baden.fm-Anfrage bestätigt und sich damit erstmals auf einen Zeitrahmen für das Großprojekt festgelegt. Das gesetzte Ziel ist demnach die Wintersaison im Jahr 2020.

Eröffnungstermin in der Wintersaison 2020 angepeilt

Der Wiederaufbau stehe auf der Liste in einer Reihe mit weiteren Großbaustellen recht weit oben, neben Maßnahmen wie dem neuen Wasserpark "Rulantica" oder der Umgestaltung der Eurosat-Achterbahn "CanCan Coaster", die im Mitte September wieder in neuem Design und mit neuer Streckenführung fahren soll.

Bereits kurz nach dem verheerenden Großbrand habe sich die Betreiberfamilie Mack mit ihren Experten dazu entschieden, dass die beliebte Piratenbahn wieder aufgebaut werden soll. Aktuell sind noch immer Bagger dabei, die verkohlten Überreste oder eingestürzten Betonteile von dem Gelände wegzuschaffen. Die Flammen hatten neben der Bahn auch den angrenzenden skandinavischen Themenbereich niedergebrannt. Hier ist der Plan des Parks, die detaillierte Kulisse schon wieder im Jahr 2019 auferstehen zu lassen.

Hoher Schaden im zweistelligen Millionenbereich

Die Ermittler des Landeskriminalamts sind in einem Zwischenbericht davon ausgegangen, dass ein technischer Defekt im Bereich des Fjord Raftings den Großbrand Ende Mai ausgelöst hat. Durch ein großangelegtes Notfallkonzept konnten die Mitarbeiter alle Besucher unverletzt in Sicherheit bringen.

Sieben Feuerwehrleute hatten bei den Löscharbeiten gesundheitsschädlichen Rauch eingeamtet, konnten die Krankenhäuser aber schnell wieder verlassen. Der entstandene Sachschaden dürfte nach ersten Schätzungen im hohen zweistelligen Millionenbereich liegen, berichten mehrere Medien übereinstimmend. Eine offizielle Schadenshöhe steht während der laufenden Ermittlungen noch nicht fest.

(fw)

Mehr zum Thema: