Flughafen, EuroAirport, © Juri Weiss - Staatskanzlei Basel-Stadt

EuroAirport mit großem Passagierverlust im Jahr 2020

Betreiber sprechen von außergewöhnlichem Jahr

„Keine Krise hat den EuroAirport je derart hart getroffen wie die aktuelle COVID-19 Pandemie.“ So beginnt der Jahresbericht des EuroAirport für das Geschäftsjahr 2020. Der Passagierverkehr ging im Vergleich zu 2019 um rund 71 Prozent zurück. Bei der Fracht war der Verlust nicht allzu hoch.

Auch wenn weniger geflogen wurde: Der EuroAirport Basel-Mulhouse war im Jahr 2020 in stetigem Betrieb. Rund 2,6 Millionen Passagiere sind im vergangenen Geschäftsjahr über das Drehkreuz im Dreiländereck geflogen, ein Rückgang von 71 Prozent.

Allerdings konnte der Flughafen bei Sanitäts- sowie Rückführungsflüge punkten sowie bei Frachtflügen von persönlicher Schutzausrüstung wie Masken und medizinischen Gütern. Das erklärt auch die relativ guten Zahlen der Geschäftsbereiche Fracht und Industrie. Hier ging der Umsatz von 158 Millionen Euro auf 84 Millionen Euro um beinahe die Hälfte zurück.

Umweltschutz soll am Airport weiter verfolgt werden

Trotz des starken Einbruchs der Passagierzahlen hat der EuroAirport sein Engagement im Umweltbereich fortgesetzt. So gilt seit Mai 2020 ein Nachtflugverbot. Außerdem wird der EuroAirport mit der Stadt Saint-Louis an das Fernwärmenetz angeschlossen und baut eine neue Biomasse-Heizzentrale. Damit will der Flughafen seine Treibhausgasemissionen bis 2025 um fast 90 Prozent reduzieren.

Das Jahr 2021 ist noch völlig offen, wie die Betreiber in ihrem Jahresbericht schreiben. Was allerdings sicher ist: Der EuroAirport Basel-Mulhouse feiert sein 75-jähriges Bestehen.

(dk)